Etwa 240 bewaffnete Hutus seien aus der benachbarten Demokratischen Republik Kongo auf das ruandesische Tutsi-Dorf Kabuhanga vorgerückt, teilte ein Armeesprecher am Samstag in Kigali mit.
Ruandesische Soldaten hätten die Rebellen unter Beschuss genommen und 16 von ihnen getötet. Armeeangehörige und Zivilisten seien dabei nicht zu Schaden gekommen. Der Vorfall habe sich bereits am Donnerstag ereignet. Es war das erste größere Gefecht zwischen Hutu-Rebellen und der von Tutsis dominierten Armee seit 2001.
Im vergangenen November hatte sich der Führer der Hutu-Rebellen in der Demokratischen Republik Kongo, Paul Rwarakabije, der ruandischen Armee gestellt. Viele seiner Kämpfer blieben aber in dem Nachbarland. Bei dem von radikalen Hutus organisierten Völkermord waren 1994 binnen hundert Tagen mindestens 800.000 Tutsis und gemäßigte Hutus getötet worden. Im Juli 1994 gewannen die Tutsi-Rebellen von der Ruandesischen Patriotischen Front die Kontrolle über das Land; ein Großteil der bis dahin herrschenden Hutu-Regierung und der Armee flohen daraufhin in den Kongo.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.