Die Anfangsphase in der Harder Sporthalle am See war ganz nach dem Geschmack der gut 500 heimischen Fans, die nach den beiden Auftaktpleiten endlich einen Sieg ihrer Roten Teufel sehen wollten. Im HLA-Drittrundenspiel gegen Tabellenführer UHK Krems führte der Vizemeister am Samstagabend nach Treffern von Knauth, Tluczynski und Kathrein nach dreieinhalb Minuten schnell mit 3:1 so durfte es im Kampf um die ersten Punkte getrost weitergehen. Doch schnell wurde klar, dass die beiden Niederlagen zum Saisonstart kein Zufallsprodukt gewesen sein konnten. Ungenau, überhastet, nervös und zu harmlos wurden die folgenden Angriffe vorgetragen die bissigen Gäste aus der Wachau glichen aus (3:3/6. Minute) und lagen ihrerseits nach zwölf Minuten 7:5 in Front.
Licht- und Schatten-Spiel
Es folgte eine sonnige Phase im Spiel der Hausherren, in der die neu formierte Mannschaft um Spielmacher Stefan Watzl (Tluczynski wich auf den linken Rückraum aus) ihr Potenzial aufblitzen ließ. Aus einer stabilen Deckung heraus wurde nun attraktiver Kombinationshandball vorgetragen, was sich im erfreulichen Zwischenstand von 14:9 niederschlug. Doch man muss es so kritisch und klar sagen: Es wäre nicht Hard, wären nicht bald wieder dunkle Wolken aufgezogen. Die Spielkultur löste sich in ein Chaos auf, technische Fehler und Abstimmungsprobleme ließen die Gäste bis zur Pause auf 13:15 herankommen das Zittern um den ersten Erfolg ging weiter.
Konstante Bewölkung
Der zweite Abschnitt verlief wettertechnisch ausgeglichener es blieb durchwegs leicht bis stark bewölkt. Zwar verteidigten Watzl & Co. gegen die absolut schlagbaren Kremser den Vorsprung, der zwischen einem (31./15:14) und drei Toren (46./23:20) schwankte, doch ein sicheres Siegesgefühl wollte sich nicht einstellen. Als dann fünf Minuten vor dem Ende die Führung mit 28:23 recht komfortabel erschien und Goalie Thomas Huemer etliche Kremser Angriffe entschärfte, nahm der 29:24-Sieg und damit die Flucht aus dem Tabellenkeller (von neun auf sechs) konkrete Formen an die Fans bedankten sich mit Standing Ovations.
79 Tore in Leoben
Ein Torfestival sahen die Fans im Spiel Union Leoben gegen Meister A1 Bregenz, welches die Bodenseestädter kaum gefährdet 44:35 (21:17) für sich entschieden. Zwar gestalteten die Niederösterreicher die erste Hälfte ausgeglichen und lagen phasenweise sogar in Front, ab dem 23:24 (36. Minute) brachen dann allerdings die Leobener Verteidigungsdämme. Besonders Lucas Mayer (12 Tore) spielte sich in einen Rausch Bregenz scheint in der Liga angekommen zu sein, Platz zwei die Belohnung. Der HC Linz übernahm mit einem 22:21-Heimsieg gegen Schwaz die Tabellenführung, auch Margareten und Innsbruck feierten volle Erfolge.
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