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Rom: Maßnahmen gegen Smog

Gegen die Luftverschmutzung ergreift die Stadtverwaltung Roms Initiativen: Bis Ende März dürfen am Donnerstag von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 15.00 bis 19.00 Uhr abwechselnd nur Autos mit geraden oder ungeraden Kennzeichen fahren.

Mopeds und Motorräder sind von dem Verbot jedoch nicht betroffen. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer Strafe von 68 Euro rechnen.

Die Maßnahme wurde beschlossen, nachdem die Smogalarm-Werte in den vergangenen Wochen immer wieder überschritten wurden. Am Donnerstag durften in Rom nur Wagen mit ungeraden Kennzeichen unterwegs sein. Am Sonntag könnte es zu einem totalen Stopp des Autoverkehrs kommen, berichtete die römische Tageszeitung „Messaggero“ in ihrer Donnerstag-Ausgabe. Die öffentlichen Verkehrsmittel fuhren verstärkt. Ähnliche Maßnahmen wurden auch in Bologna veranlasst.

„Seit Tagen ist die Luftverschmutzung Besorgnis erregend. Die Einschränkung des Privatverkehrs ist schmerzhaft, aber notwendig“, sagte der römische Bürgermeister, Walter Veltroni. Seine Initiative wurde von den Umweltschutzorganisationen begrüßt. Autofahrerverbände kritisierten sie dagegen. „Es gibt andere Wege, um die Luftverschmutzung zu bekämpfen“, betonten sie.

„Es gibt dreiköpfige Familien, die fünf Autos und zwei Motorroller besitzen. Bei so vielen privaten Fahrzeugen werden wir niemals genug Parkplätze schaffen und die öffentlichen Verkehrsmittel fördern können“, meinte Mario Di Carlo, für Verkehrsfragen zuständiges Mitglied des städtischen Gemeindeausschusses. Um die Zahl der Privatfahrzeuge zu reduzieren, schlägt er Steueranreize für Römer vor, die ihr Auto verschrotten, ohne es zu ersetzen.

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