Rollstuhlfahrer blutig geprügelt

Von Christiane Eckert/VOL.AT
Der 39-Jährige ist sonst nicht gewalttätig, doch auf Grund seiner Grunderkrankung Schizophrenie, an der er seit dem 17. Lebensjahr leidet, hat er seine Impulse nicht unter Kontrolle. Da sich die Aggressionen häuften, musste er die soziale WG verlassen und wurde in die Valduna eingewiesen. Dort kam es auf der Raucherterrasse zum Streit mit einem anderen Patienten. Dieser schlug den 39-Jährigen allerdings zuerst. Grund: Er hatte dem Rollstuhlfahrer den versprochenen Himbeersaft nicht mitgebracht. Da ging es mit dem Älteren durch und er schlug mit beiden Fäusten abwechselnd auf den Behinderten ein. Der hatte danach einen Nasenbein- sowie einen Jochbeinbruch, außerdem mehrere Rissquetschwunden.
Vorerst weiter in Psychiatrie
Der Psychiater bestätigt Unzurechnungsfähigkeit im Tatzeitpunkt, somit scheidet Strafe aus. Eine Einweisung in eine eigene Unterbringungsanstalt wird nur bedingt ausgesprochen. Das heißt, der Mann bleibt fünf Jahre unter Beobachtung. Im nächsten mindestens halben Jahr bleibt er stationär in Rankweil und wird behandelt. Je nach Zustand können Maßnahmen gelockert und Freiräume gewährt werden. Damit ist der Mann einverstanden und das Urteil ist rechtskräftig.
(Red.)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.