“Ich hätte nicht gedacht, dass es so schlimm ist”, sagte der Ö-Tour-Sieger, der zusammen mit Christian Pfannberger am Samstag im 245 km langen Straßenrennen im Einsatz ist.
Dabei war sich Rohregger nur auf der flachen Triathlon-Strecke eingefahren. Im Straßenrennen warten aber im zweiten Teil sieben hügelige Runden mit jeweils 500 Höhenmetern auf die Asse. “Ich habe deshalb schon versucht, auch etwas schneller zu fahren. Aber da war der Druck auf die Lunge fast unerträglich”, berichtete der Innsbrucker. “Drei Stunden Training sind mir wie sechs vorgekommen.”
Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Sportler nach dem Training bei 33 Grad und großer Luftfeuchtigkeit in auf unter 20 Grad klimatisierten Bussen und Gebäuden wiederfinden. “Das ist zwar gut gemeint. Aber wir Sportler sind da sehr sensibel. Ich habe deshalb schon ein wenig Halsweh, renne drinnen nur noch mit dickem Pullover herum”, klagte Rohregger.
Lösungen sind also gefragt, die ideale gibt es aber nicht. “Man müsste eigentlich alleine wegen des vielen Bleis und Staubes in der Luft mit Mundschutz fahren. Aber das geht ja nicht, weil man ständig trinken muss”, so Rohregger. Die Spiele seien nun mal an Peking vergeben worden, “da müssen wir jetzt alle durch.”
Er werde im Training etwas zurückschrauben und sich ab sofort verstärkt nur in Innenräumen aufhalten. “Ich bin mir nicht sicher, ob wir da nicht alle einen gesundheitlichen Schaden davontragen” Später anzureisen wie Pfannberger sei vielleicht auch nicht ideal. “Dann hast den vollen Jetlag. Die Deutschen sind auch schon seit vergangenen Freitag da.”
Trotz allem hatte der Tiroler im Training auch Grund zum Lachen. “Auf der 15 Kilometer langen Trainingsstrecke sitzen alle zehn Meter Soldaten, die jedes Mal aufspringen und stramm stehen, wenn ein Radler vorbeikommt. Ich bin mir schon so blöd vorgekommen, dass ich ihnen gedeutet habe, doch sitzen zu bleiben. Mir haben sie echt leidgetan”, erzählte Rohregger.
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