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Robinson gewinnt Super-G in St. Moritz - Hütter 9.

Robinson erstmals im Super-G auf dem Podest
Robinson erstmals im Super-G auf dem Podest ©APA/KEYSTONE
Alice Robinson darf sich nun auch Gewinnerin eines Weltcup-Super-G nennen. Die Neuseeländerin setzte sich am Sonntag zum Abschluss der Rennen in St. Moritz vor der Französin Romane Miradoli (+0,08 Sek.) und der Italienerin Sofia Goggia (+0,19) durch. Beste Österreicherin war Cornelia Hütter als Neunte. Mirjam Puchner, Dritte und Fünfte in den Abfahrten, schied aus. Lindsey Vonn wurde Vierte, Mikaela Shiffrin ließ beim Comeback in dieser Disziplin vor dem Ziel ein Tor aus.

Robinson, nun siebenfache Weltcupsiegerin, sagte, sie habe sich in der Abfahrt am Freitag etwas verloren gefühlt (Platz 29), daher am Samstag pausiert und den Fokus auf Super-G gesetzt. "Ich habe nicht zu viel Super-G im Sommer trainiert, aber es hat sich solide angefühlt. Ich wollte es dieses Jahr wirklich pushen und heute mehr Intensität reinlegen. Mein erstes Podium und das ist ein Sieg, das ist perfekt", sagte die 24-Jährige.

Einigen Österreicherinnen fehlte der Mut

Die Österreicherinnen hatten anders als in den Abfahrten um die Spitzenplätze nichts mitzureden. "Mit dem Skifahren reicht es nicht für ganz vorne, da muss ich sauberer fahren, das muss ich mir erarbeiten. Es war aber um einiges besser als gestern, viel fehlt nicht mehr", sagte die Steirerin Hütter. Ganz verkehrt sei es ja nicht, aber es fehle halt ein bissl für ganz vorne.

Allerdings gab es drei beachtliche Leistungen anzumerken: Die aus der Verletzung zurückgekehrte Nina Ortlieb wurde trotz vorsichtiger Fahrt 13., Magdalena Egger landete nach Fahrt mit geöffnetem Airbag auf Platz 15. "Ich habe mich gefühlt wie eine Rettungsschwimmerin. Ich war zuerst nicht ganz sicher, was passiert. Dann habe ich aber gleich die Kartusche gerochen", meinte sie und erklärte, dass sie sich rasch wieder fokussieren konnte. Dritter Lichtblick war die ins Aufgebot gerutschte Stephanie Brunner, die mit Startnummer 57 als 19. Punkte machte. Solche gab es auch noch für Ariane Rädler als 25. und Nadine Fest als 26.

Das Rennen begann verspätet, weil sich bei den Vorläufern gezeigt hatte, dass der Zielsprung zu weit geht und noch etwas abgetragen werden musste. "Wenn einmal die Sofia Goggia vor dem Zielsprung bremst, heißt das was. Das geht natürlich viral oben am Start. Vielen hat heute einfach der Mut gefehlt, ganz klar, ein paar haben es gut gemacht", sagte ÖSV-Frauen-Cheftrainer Roland Assinger und hob eben Ortlieb, Egger und Brunner hervor. Bei Hütter sah er, dass sie noch etwas der Form hinterherlaufe.

Vonn und Shiffrin erstmals seit 2019 in einem Rennen

Vonn beendete den Schweiz-Trip nach Sieg und Platz zwei in den Abfahrten abermals in den Top fünf. "Es war ein Superwochenende, damit muss man zufrieden sein. Heute habe ich nicht genug riskiert. Aber das Skifahren und die Geschwindigkeit sind da", sagte die 41-Jährige. Es war übrigens das erste Mal seit 2019, dass sie und Shiffrin gemeinsam in einem Rennen am Start standen. Im ersten Super-G für Shiffrin seit zwei Jahren kam nichts Zählbares raus. Ebenfalls leer aus ging die deutsche Samstag-Abfahrtsiegerin Emma Aicher, die ausfiel.

(APA)

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