Road to Sotschi: Skifahrer einzige Lichtblicke, Kombinierer schwach

Auf Marcel Hirscher ist Verlass: Der Annaberger landete nach Führung im ersten Durchgang am Ende auf dem dritten Platz im Slalom von Wengen und bleibt damit heißestes Salzburger Eisen für Sotschi. Ebenfalls erfolgreich war das Wochenende in der Schweiz für den Radstädter Hannes Reichelt. Der 33-Jährige verpasste den Sieg in der Abfahrt am Lauberhorn um gerade einmal sechs hundertstel Sekunden und wurde zweiter. Damit ist ihm in Sotschi einiges zuzutrauen.
Herbst holt Olympia-Ticket
Weniger gut lief es hingegen für die restlichen Salzburger im ÖSV-Team. Während Wolfgang Hörl (Saalfelden) nach seinem Ausfall im Slalom und Joachim Puchner (St. Johann) mit Platz 31 in der Kombi in Sotschi wohl zuschauen müssen, dürfte der Salzburger Reinfried Herbst nach Platz 13 im Slalom sein Ticket sicher haben. Auch Georg Streitberger (Maishofen) und Philipp Schörghofer (Filzmoos) können trotz schwacher Leistung in Wengen wohl für Olympia planen.
Während die Herren in Wengen um die Tickets in Sotschi kämpften, gab es für die Ski-Damen an diesem Wochenende keine Möglichkeit sich für Olympia zu beweisen. Alle Bewerbe in Cortina D’Ampezzo wurde wegen den heftigen Schneefällen abgesagt.
Biathlon
In Antholz (Südtirol) lief es für die Biathleten an diesem Wochenende nicht nach Wunsch. Salzburgs Bester, Simon Eder, der das Ticket für Sotschi bereits in der Tasche hat, musste sich im Sprint nach zwei Schießfehlern mit Platz 33 zufrieden geben. In der Verfolgung konnte er sich immerhin noch auf Platz 21 verbessern, mit der Staffel belegte er Platz fünf. Für Tobias Eberhard bleiben die Chancen auf eine Teilnahme in Sotschi hingegen weiterhin gering. Der Saalfeldener belegte im Sprint lediglich Platz 38 und wurde für die Staffel gar nicht erst nominiert.
Nordische Kombination
Für Bernhard Gruber war das Triple in Seefeld ebenfalls zum Vergessen. „Ich habe mich für Sonntag dann halbwegs gefangen, aber für ganz vorne reicht es derzeit nicht. Noch haben wir etwas Zeit bis zu den Spielen, aber lang ist es definitiv nicht mehr”, zeigte sich der Bad Hofgasteiner nach den Plätzen 12, 18 und 18 enttäuscht. Für Mario Seidl aus St. Veit ist der olympische Traum hingegen endgültig ausgeträumt. Der 20-Jährige konnte in Seefeld abermals nicht unter die Top 30 laufen und muss auf 2018 hoffen.
Skispringen
Die Skispringer waren an diesem Wochenende Zakopane in Polen zu Gast. Mit dabei war auch der Schwarzacher Stefan Kraft, der sich mit den Plätzen 22 und 21 allerdings nicht für die Olympischen Spiele empfehlen konnte. Auch aufgrund der großen Konkurrenz im Team wird es für den 20-Jährigen wohl kaum mehr reichen.
Langlauf
Eine überzeugende Leistung liefert am Wochenende der Zeller Sprinter Bernhard Tritscher. Der 25-Jährige dürfte nach Platz 14 im Sprint und aufgrund der geringen Konkurrenz im Team sein Ticket fix in der Tasche haben. Auch bei den Frauen können Katarina Smutna (Saalfelden) nach Platz zehn im 10 Kilometer Bewerb, sowie Nachwuchshoffnung Teresa Stadlober (Radstadt) bereits für das Großereignis planen.
Snowboard
Im Slopestyle-Bewerb wird Salzburg wohl durch den Radstädter Mathias Weißenbacher vertreten werden. Zwar blieb der junge Pongauer beim Weltcup in Stoneham bereits in der Qualifikationsrunde hängen, dennoch dürfte der Startplatz aufgrund der Quotenplätze sicher sein. Bei den Alpinen wird hingegen Altmeister Andreas Prommegger einen letzten Anlauf auf olympisches Edelmetall nehmen. Der St. Johanner zeigte mit Platz sechs im Riesenslalom in Rogla (Polen) erneut auf und darf sich für Sotschi einiges ausrechnen. Gute Chancen haben auch Anton Unterkolfler (St. Johann) sowie Evergreen Carmen Riegler, die den letzten Startplatz für Sotschi bekommen dürfte.
Die endgültigen Nominierungen für die jeweiligen Bewerbe wird der ÖOC am 27. Jänner bekanntgeben. Damit bleibt den Salzburger Wintersportlern noch ein letztes Wochenende, um auf den Olympia-Zug aufzuspringen.
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