Ritsch rechnet mit Neuwahlen - und Lagerwahlkampf

Nach der Wahlschlappe im Hofburg-Rennen befürchtet Wiens SPÖ-Bürgermeister Michael Häupl, dass es die große Koalition nicht bis zur Nationalratswahl 2018 schafft. Er rechnet 2017 mit Neuwahlen. Michael Ritsch sekundiert seinem Wiener Parteigenossen nun: Auch er, Ritsch, glaubt nicht, dass die Regierung die Zielmarke 2018 schafft. VOL.AT hat Ritsch auch darauf angesprochen, ob Häupl Faymann noch lange zur Seite stehe. Ritsch verdeutlicht: Es sei Häupl selbst gewesen, der Zweifel am Durchhalten der Koalition geäußert habe. Zu den Alternativen zu Faymann schweigt sich der Ländle-SP-Chef aus. ÖBB-Mann Christian Kern sei derzeit etwa kein Thema, solche Fragen würden erst nach einem möglichen Faymann-Abgang erörtert. Die Sitzung des Parteipräsidiums am Montag in Wien sei “heftig” gewesen, bestätigt Ritsch. Er rechnet sogar noch in diesem Jahr mit Neuwahlen, sollte sich FP-Kandidat Norbert Hofer bei der Präsidentschaftswahl gegen Alexander van der Bellen durchsetzen.
Ritsch rechnet mit Lagerwahlkampf
Jedenfalls sei die erste Runde der Bundespräsidentschaftswahl ein klares Votum gewesen, dass der Wähler nicht mehr zufrieden mit der Regierungsarbeit sei. Jetzt müssten die Bürger die Möglichkeit bekommen, neu zu wählen. Die Wähler müssten aber auch wissen, was sie wollen – und dass FP-Chef Strache den nächsten Kanzler stellen könnte. Was aus Ritschs Sicht wahrscheinlich ist: “Neuwahlen würden dazu führen, dass wir neben einem Bundespräsidenten Hofer noch einen Bundeskanzler Strache bekommen würden”. Er jedenfalls glaube nicht an das Fortbestehen der großen Koalition nach der nächsten Wahl, das Projekt große Koalition ist für Ritsch bereits Geschichte. Es gebe, so Ritsch, nach der Neuwahl zwei Möglichkeiten: Eine Blau-Schwarze Regierung – oder eine unter Einschließung der SPÖ, der Grünen und den NEOS. Dies würde auch einen spannenden Wahlkampf bedeuten, auf den er sich gerne einlassen würde.
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