Während US-Präsident George W. Bush sowie Mexiko und mehr als 20 andere Mitgliedsländer der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) auf die Festscheibung eines Fahrplans für die Verwirklichung des Vorhabens drangen, bremsten die Länder des gemeinsamen Marktes des Südens, Mercosur.
Vor allem Gastgeber Argentinien forderte den Informationen zufolge weitgehende Zugeständnisse beim Abbau der Agrarsubventionen in den USA. Über den Abbau von Beihilfen für die Landwirtschaft aber wird in der Doha-Runde der Welthandelsorganisation WTO gesprochen. Hauptkontrahenten sind dort die USA und die Europäische Union.
Auch kurz vor dem Ende Gipfels war es deshalb unklar, ob das Thema in der Abschlusserklärung überhaupt erwähnt werden würde. Es galt sogar als möglich, dass der Gipfel erstmals auch ohne eine solche Erklärung zu Ende gehen könnte. Mexiko hatte am Vortag vorgeschlagen, die schon 1994 ursprünglich für Jänner 2005 vereinbarte Freihandelszone angesichts des anhaltenden Widerstandes des Mercosur und Venezuelas in einer reduzierten Version aufzubauen.
Ein anderer Vorschlag lautete, das Thema der Freihandelszone zwar aus der Schlusserklärung auszuklammern, aber zugleich eine Kommission einzusetzen, die die entsprechende Passage binnen 60 Tagen ausformulieren soll. Dann gebe es eventuell schon Klarheit über möglich Fortschritte in der Doha-Runde, hieß es aus Konferenzkreisen.
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