Riesige Tausendfüßer sollen früher in Meeren gewohnt haben

Die Entdeckung geht auf das Konto von einem internationalen Team von Wissenschafterinnen und Wissenschaftern unter der Leitung von Forschenden der Universität Lausanne (Unil).
Tausendfüßer-Verwandte mit bis zu 2 Metern Länge sollen in Meeren gewohnt haben
Die Ausgrabungen wurden in Taichoute in Marokko durchgeführt, schrieb die Unil am Dienstag in einer Mitteilung. Die Forschungsergebnisse wurden im Fachblatt Scientific Reports veröffentlicht.
Bei den Ausgrabungen seien zahlreiche Fossilien von riesigen Gliedfüßern gefunden worden - Verwandte von modernen Tieren wie Tausendfüßer, Insekten und Spinnen. Die gefundenen Gliedfüßer machten laut den Forschern zu ihrer Lebzeit fast 50 Prozent der Arten in Taichoute aus. Sie zeichneten sich dadurch aus, dass sie "aktive Schwimmer" waren und bis zu zwei Meter lang werden konnten.
Einzigartige Rolle?
Die gefundenen Gliedfüßer sind noch nicht vollständig identifiziert. Bei einigen könnte es sich um bekannte Arten handeln, andere seien mit Sicherheit bisher noch unbekannt. Ihre Größe und die Fähigkeit zu schwimmen legen nahe, dass sie eine einzigartige Rolle in diesen Ökosystemen gespielt haben, hieß es in der Mitteilung.
In einer nahe gelegenen Fundstelle waren bereits zuvor Fossilien von Gliedfüßern entdeckt worden. Diese machten jedoch nur ein bis zwei Prozent der Artenvielfalt aus, und sie lebten in einem flachen Meer. In Taichoute befanden sich die Fossilien in Sedimenten, die einige Millionen Jahre jünger sind und durch Unterwasserlawinen in eine relativ tiefe Meeresumgebung transportiert wurden.
(APA/Red)
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