Riesenlaster testweise auf deutschen Straßen unterwegs

In einem fünfjährigen Feldversuch soll der Verkehr mit den sogenannten Gigalinern getestet werden. Die bis zu 44 Tonnen schweren und überlangen Lkw sind umstritten. Die deutsche Regierung hatte für die Tests im November grünes Licht gegeben, allerdings gestatten nur sieben Bundesländer Versuchsfahrten auf ihrem Gebiet. In Österreich gibt es breiten Widerstand gegen die Gigaliner, selbst Teile der Transportwirtschaft sind dagegen.
Fahren dürfen Gigaliner in Bayern, Hessen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Sachsen, Thüringen und mit Einschränkungen Hamburg. Die übrigen Bundesländer waren nicht bereit, an dem Feldversuch teilzunehmen. SPD und Grüne haben eine gemeinsame Klage vor dem Bundesverfassungsgericht gegen den Test angekündigt, da Bundestag und Bundesrat an der Ausnahmeregelung nicht beteiligt wurden.
Kritiker: Falsches politisches Signal
Kritiker monieren, dass Straßen, Brücken und Parkplätze nicht für die bis zu 25,5 Meter langen Gespanne ausgelegt sind. Bisher dürfen Lkw in Deutschland maximal 18,75 Meter lang sein. Zudem sehen sie Gigaliner auch als ein falsches politisches Signal, da sie zum Verlagern von Frachttransporten von der umweltfreundlicheren Schiene auf die Straße führten. Befürworter argumentieren, durch die größeren Lkw seien insgesamt weniger Lastwagen auf den Straßen nötig.
(APA/AFP)
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