Riesen-Hornissen im Anflug? Warum jetzt besonders große Tiere gesichtet werden

Wer im Mai eine Hornisse zu sehen bekommt, empfindet diese möglicherweise als besonders groß. Und hier täuscht der erste Eindruck nicht. Denn mit großer Wahrscheinlichkeit hat man eine Königin gesehen und diese kann bis zu fünf Zentimeter groß werden - deutlich größer als ihre Arbeiterinnen.
Eigenes Frostschutzmittel
Den Winter überlebt die Königin dank eines körpereigenen Frostschutzmittels. Erwacht sie im Frühlung so macht sie sich sofort auf die Suche nach Futter und einer geeigneten stelle für ihren neuen Nistplatz. Neben Baumhöhlen greifen diese Tiere gerne auf alte Schuppen, Nischen in Dachböden oder auch Holzverschalungen an Balkonen zurück.
Woran erkenne ich eine Hornisse?
Dieses Insekt erkennt man an ihrer auffälligen Größe, der Wespentaille, der rot-braunen oder schwarzen Brustfärbung, sowie dem gelb-schwarz gestreiften Hinterleib.

Wurde ein geeigneter Standort gefunden, fertigt die Königin die ersten Waben und Schutzhüllen an. Diese bestehen aus einer papierartigen Masse aus zerkautem Holz. In die Waben legt sie befruchtete Eier. Sind die Arbeiterinnen geschlüpft, übernehmen diese die meisten Arbeiten.
Bis zu 500 Gramm Insekten pro Tag
Ein Hornissenvolk kann auf bis zu 700 Tiere anwachsen. Für ihre Brut benötigen die Hornissen täglich rund 500 Gramm Insekten. Darunter fallen vor allem Kleinere Wespen, Bienen, Heuschrecken, Käfer oder Fliegen. Somit dient alles, was eine Hornisse überwältigen kann, als Nahrung für die Larven. Die erwachsene Tiere ernähren sich hauptsächlich von Pflanzensäften oder Fallobst.

Hornissen sind geschützt
Falls man Hornissen schützen und gleichzeitig einen wespenfreien Sommer genießen möchten, kann ein Hornissenkasten an geeigneter Stelle angebracht werden. Hornissen sind übrigens geschützt und dürfen nicht getötet werden. Störende Nester dürfen nur von geschulten Personen umgesiedelt werden.
(VOL.AT)
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