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Rice für Frieden im Nahen Osten

US-Außenministerin Rice hat sich erneut für eine nachhaltige Friedenslösung im Nahen Osten ausgesprochen. "Jeder Friede muss auf dauerhaften Grundsätzen beruhen", sagte Rice am Montagabend.

Rice hat am Montagabend ihre israelische Kollegin Livni in Jerusalem getroffen Unterdessen gingen die Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah-Miliz im Südlibanon weiter.

Rice plädiert zwar für eine Waffenruhe, macht diese aber von Bedingungen abhängig: Die Entwaffnung der Hisbollah-Miliz und die Übernahme der Kontrolle im Südlibanon durch libanesische Streitkräfte. Besorgt zeigte sich Rice über die humanitäre Lage im Libanon. Livni hunterstrich, dass es für Israel keine höhere Pflicht als die gebe, seine Bürger zu beschützen. Am Dienstag will Rice mit Israels Premier Olmert und Palästinenserpräsident Abbas zusammentreffen.

Das Weiße Haus kündigte umfangreiche humanitäre Hilfe für den Libanon an. Die ersten Lieferungen sollen bereits am Dienstag in der Region eintreffen. Der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe, Jan Egeland, traf in der Nacht in Israel ein. Er will mit Israel über die Errichtung eines Korridors für humanitäre Hilfe verhandeln.

Die israelische Armee weitete unterdessen ihre Offensive gegen die Hisbollah im Südlibanon aus. Die Hisbollah nahm erneut nordisraelische Orte unter Beschuss. Ein libanesisches SOS-Kinderdorf soll am Dienstag durch österreichische Cobra-Beamte evakuiert werden.

Bundespräsident Fischer schloss indes nicht aus, dass sich Österreich an einem allfälligen UNO-Friedenseinsatz in einer Pufferzone zwischen Israel und dem Libanon beteiligt. Sollten alle Voraussetzungen erfüllt sein, sei ein Einsatz nicht unvorstellbar, sagte er den „Salzburger Nachrichten“.

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