Als fachlich zu bevorzugende Alternative gingen dabei die Alternative Ostumfahrung Lustenau (Alternative CP) sowie die Verbindung Dornbirn Nord Zellgasse Bruggerloch/-horn (Alternative Eneu) hervor. Zu Beginn wurde nochmals die mediale und öffentliche Diskussion der letzten Tage diskutiert und besprochen.
An gemeinsamer Lösung arbeiten
Trotz der medialen Berichterstattung um mögliche Straßenalternativen in den letzten Tagen hat sich das Regionalforum nach einer breiten, transparenten und teilweise auch emotionalen Diskussion der gegensätzlichen Meinungen darauf verständigt, weiter gemeinsam an einer Lösung der Mobilitätsherausforderungen im Unteren Rheintal zu arbeiten. Die Naturschutzgruppen stellten nochmals fest, dass eine Alternative Eneu sehr kritisch gesehen wird und mit einem Einspruch zu rechnen ist. Einige Mitglieder des Regionalforums entgegneten, es sei bedauerlich, dass diese Meinung vor dem Vorliegen aller Fakten veröffentlicht wurde.
Der Prozess hat vieles bewirkt. Viele Grundlagen wurden neu erarbeitet und dadurch die Alternativen maßgeblich verbessert. Eines ist sicher: Der Prozess ist nicht gescheitert. Die Erwartung, dass nach einem dreijährigen Verfahren alle einstimmig einer Variante zustimmen werden, war sicher sehr hochgesteckt. Wenn aber schlussendlich die ausgewählten Alternativen von einer großen Mehrheit mitgetragen werden, haben wir viel erreicht. Und hier sind wir auf dem besten Weg, erläutert LR Mag. Karl Heinz Rüdisser.
Alternative ACP und Ringstraßenbahn vom Regionalforum ausgeschieden
Mit Hilfe der Methode des Paarweisen Vergleiches werden immer zwei Alternativen gegenüber gestellt, um die Entscheidungsfindung zu erleichtern. Durch diesen direkten Vergleich ist besser erkennbar, welche Alternativen aus fachlicher Sicht zu bevorzugen sind. Bei den Straßenalternativen ist eine Alternative Ostumfahrung Lustenau (CP) gegenüber einer Alternative Südumfahrung Hard/Lauterach plus Ostumfahrung Lustenau (ACP) zu bevorzugen. Der Vergleich der Alternative CP mit der Verbindung Dornbirn Nord Zellgasse Bruggerloch/-horn führt hingegen zu keiner eindeutigen Empfehlung. Die Ergebnisse der Abschätzung des Verfahrensrisikos sollen im nächsten Regionalforum vorgestellt werden.
Bei den Varianten im öffentlichen Verkehr ist laut Fachplanern die Alternative Bahn/Metrobus/Bus gegenüber der Alternative Bahn/Ringstraßenbahn/Bus zu bevorzugen. Eine Betrachtung von Straßen- mit ÖV-Alternativen, zeigt, dass die ÖV-Alternativen alleine ein Kernziel des Prozesses, die Entlastung vom Schwerverkehr, nicht erreichen. Die Diskussion der Ergebnisse des Alternativenvergleichs zeigte nochmals die derzeit unterschiedlichen Sichtweisen der Regionalforumsteilnehmer auf. Trotzdem einigten sich diese auf ein Ausscheiden der Alternative Südumfahrung Hard/Lauterach plus Ostumfahrung Lustenau (ACP) sowie der Ringstraßenbahn. In diesem Zusammenhang wurde vereinbart, dass die Überlegungen zur Ringstraßenbahn in ca. fünf Jahren erneut evaluiert werden.
Vorankündigung Bürgerinformation:
Zwischen 10.03. und 16.03.2011 sind die Bürgerinnen und Bürger des Unteren Rheintals in vier Informationsveranstaltungen eingeladen, sich persönlich über den Stand der Planungsarbeiten sowie die untersuchten ÖV- und Straßenalternativen zu informieren. Im Rahmen einer Informationsmesse informieren die Fachexperten sowie die Bürgermeister der Standortgemeinden zu den vorliegenden Ergebnissen des Planungsverfahrens.
Termine
- 10.03.2010 in der Gemeinde Höchst (Pfarrzentrum Höchst) für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden Höchst, Fußach, Gaißau, St. Margrethen
- 11.03.2010 in der Marktgemeinde Lustenau (Reichshofsaal) für die Bürgerinnen und Bürger von Dornbirn, Lustenau, Hohenems, Altach, Mäder, Au, Widnau, Diepoldsau
- 15.03.2010 in der Landeshauptstadt Bregenz (Hotel Mercure) für die Bürgerinnen und Bürger von Bregenz, Lochau und Hörbranz
- 16.03.2010 sowie in Lauterach (Hofsteigsaal) für die Bürgerinnen und Bürger vonLauterach, Wolfurt, Hard, Schwarzach und Kennelbach
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