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Rheinhochwasser bedeutet Milliarden-Schäden

Die ,,Rhesi" macht auf die Ausstellung im Gemeindeamt Höchst aufmerksam.
Die ,,Rhesi" macht auf die Ausstellung im Gemeindeamt Höchst aufmerksam. ©A. J. Kopf
Ausstellung zur Lebensader Rhein noch bis 8. Mai in Höchst – Vorschläge für mehr Sicherheit und Erholungsflächen Ein extremes Rheinhochwasser würde im Rheintal enorme Schäden anrichten. Allein in  der Gemeinde Höchst ist ein Schaden in Höhe von mehr als 1 Milliarde Euro zu erwarten.
Ausstellung zur Rheinregulierung in Höchst

Das gesamte Rheintal wäre mit beinahe 6 Mrd. Euro betroffen. Aus diesem Grund soll der Rhein zwischen Ill und Bodensee in den kommenden Jahrzehnten grundlegend saniert werden. Eine Wanderausstellung zeigt, wie diese Sanierung aussehen könnte.

Die Wanderausstellung «RHESI – Rhein, Erholung und Sicherheit» ist vom 19. April bis 8. Mai 2012 im Gemeindeamt Höchst zu Gast. An einem Tag haben Interessierten die Möglichkeit, Wasser aus dem Haushalt analysieren zu lassen.

Öffnungszeiten in Höchst: Mo, Mi, Do von 7:45 bis 12 Uhr und 13:30 bis 17 Uhr, Di von 7:45 bis 12 Uhr und 13:30 bis 18 Uhr, Fr von 7:45 bis 13 Uhr.

Wasseranalyse am 19. April

Nur am Donnerstag, den 19. April, besteht die Möglichkeit, während der Öffnungszeiten Wasser aus dem eigenen Waschbecken, aus dem Teich hinter dem Haus oder aus einer Regenpfütze mitzubringen und analysieren zu lassen.

Unter dem Namen RHESI soll in den nächsten Jahrzehnten der Alpenrhein zwischen Illmündung und Bodensee saniert werden. RHESI steht für «Rhein, Erholung und Sicherheit» und sagt eigentlich schon alles darüber, was diese Neugestaltung des Flusses bringen soll. So muss der Hochwasserschutz verbessert werden, indem die Abflusskapazität des Rheins um mehr als einen Viertel erhöht wird. Unter dem Stichwort «Erholung» wird geprüft, wie die Rheinlandschaft für die Anwohner attraktiver gestaltet werden könnte.

Wanderausstellung
Damit sich die Bewohner im Rheintal ein besseres  Bild machen können, wandert eine Ausstellung durch alle Anrainergemeinden des Flusses. Die Ausstellung zeigt die Pläne der Zukunft, erläutert die Vorgaben in den Bereichen Hochwasserschutz, Ökologie und Grundwasserschutz. Ebenso gibt es verschiedene Szenarien für eine zukünftige Gestaltung von Fluss und Flussufer. Die Ausstellung wirft auch einen Blick zurück, unter anderem mit Bildern zu historischen Hochwassern. Daneben gibt es altersgerechte Rhein-Informationen für Kinder.

Internationale Rheinregulierung
Auftraggeberin des Projektes RHESI ist die Internationale Rheinregulierung (IRR) mit Sitz in St. Margrethen. Die IRR ist eine zwischenstaatliche Institution und wurde 1892 mit dem Staatsvertrag zwischen Österreich und der Schweiz gegründet. Wesentliche Aufgabe ist die Gewährleistung des Hochwasserschutzes zwischen der Illmündung und dem Bodensee, eine Region, in der ca. 450.000 Menschen leben. Die geplante Rheinregulierung, die rund 25 Jahre dauern soll, startet in den nächsten Monaten mit einer breiten Bedürfnisabklärung bei allen Nutzergruppen. Dabei soll die Wanderausstellung die Bevölkerung für die anstehende Diskussion sensibilisieren.

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