RHC Wolfurt in Vordemwald chancenlos

Das Heimteam übernahm sogleich das Spieldiktat, die Wolfurter Defensive machte die Räume vor dem Tor jedoch gut zu. So versuchte es Vordemwald meist nur mit ungefährlichen Distanzschüssen, nahm ein frühes Timeout und benötigte ein Penalty-Geschenk, um in Führung zu gehen. Drei Minuten später entwischte Aurel Zehrer in einem Konter der gesamten gegnerischen Abwehr und hämmerte den Ball zum 1:1-Ausgleich in die lange Ecke. Bis zur verhängnisvollen 22. Minute tat sich nicht viel. Durch Unkonzentriertheiten kassierte Wolfurt dann jedoch innert weniger Sekunden drei Gegentore zum 4:1-Pausenstand. Wolfurt verstärkte in Durchgang zwei seine Offensivbemühungen und kam zu besseren Chancen, doch aus einer umstrittenen Situation baute Vordemwald die Führung auf 5:1 aus. Robin Wolf verkürzte danach mit dem direkten Freistoß nach dem bereits 15. Vordemwalder Teamfoul auf 5:2. Spätestens damit endete das Rollhockey-Spiel und eine wahre Teamfoul-Orgie begann. Insgesamt verhängte der streckenweise überforderte Schiedsrichter fünf Zeitstrafen und total 36 (!) Teamfouls, ein seltener Spitzenwert. Wolfurt hatte durch zwei direkte Freistöße nochmals die Möglichkeit die Spannung ins Spiel zurückzubringen, scheiterte jedoch. Vordemwald nützte seine Chancen besser und baute bis Spielende die Führung auf 8:2 aus. „Wir haben heute ein geschlossene Teamleistung gezeigt, die Ausfälle gut weggesteckt und uns auch von der überharten Gangart des Gegners nicht provozieren lassen. Das Resultat fällt allerdings deutlich zu hoch aus, denn Vordemwald war zu keinem Zeitpunkt überlegen. Schade, dass wir unsere Standards nicht verwerten konnten, es wäre heute etwas drin gewesen,“ bilanziert Wolfurt-Coach Victor Sainz nach Spielende.

NLB-Qualifikation RHC Vordemwald – RHC Wolfurt 8:2 (4:1)

RHC Wolfurt: Schüssling; Aurel Zehrer 1, Michael Laritz, Haller, Wolf 1, Martin Laritz, WinderWolfurt ohne Roman Mohr, Joachim Mohr, Theurer und Eberle