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Rettungskräfte üben beim Wälderbähnle

Der "verunglückte" Zug auf freier Strecke
Der "verunglückte" Zug auf freier Strecke ©(C) Häfele
Bezau/Andelsbuch: Was bei großen EVUs selbstverständlich ist, ist bei Museumsbahnen eher die Ausnahme. Unfälle mit anderen Verkehrsteilnehmern passieren bei beiden. Deshalb wurde am 19. Oktober 2013, eine großangelegte Übung für Rettungskräfte in Bersbuch, Höhe Straßenmeisterei, simuliert.
Rettungsübung beim Wälderbähnle

Die Annahme lautete: Ein PKW fahrend in Richtung Bersbuch kommt ins Schleudern. In weiterer Folge überquert das Auto die linke Fahrbahnseite und schießt vor dem Brückengeländer über den Fahrbahnrand hinaus. Das gerade vorbeifahrende Wälderbähnle wird vom PKW gestreift und der PKW stürzt weiter den Tobel hinunter wo er zum Stehen kommt.

In dem im steilen Hang liegen gebliebenen Auto werden drei Personen eingeklemmt. Im Zug befanden sich 40 Personen, welche zum Teil verletzt wurden und einen Schock erlitten. Ebenfalls stand der Lokführer unter Schock und wurde verletzt. Erschwert wurden die Bergungsarbeiten durch den starken Verkehr auf der L200.

Im Einsatz standen zwei Notärzte, das Rote Kreuz aus Egg und Andelsbuch, sowie die freiwilligen Feuerwehren aus Andelsbuch, Egg und Großdorf.

Das Ziel dieser Übung war, die Rettungskräfte auf einen Unfall mit der Eisenbahn zu schulen, und gleichzeitig ihnen zu vermitteln, was besonders beachtet werden muss, wenn eine Lokomotive und Waggons mit in den Unfall verwickelt sind. Die Erkenntnisse dieser Übung werden nun durch den Betriebsleiter der Bregenzerwaldbahn-Museumsbahn sowie der Einsatzleiter der verschiedenen Rettungskräfte zusammengefasst, um bestmögliche Hilfe im Ernstfall zu leisten. Trotz alle dem hoffen wir, dass es niemals zu so einem Ereignis kommt.

 

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