Rettungsaktion für Höhlenforscher: Bergrettung könnte auf Kosten sitzen bleiben

Insgesamt 182 Einsatzkräfte, darunter 79 Höhlenretter waren an der Rettung des 27-jährigen Höhlenforschers, der am Donnerstag in der Jack Daniel’s Höhle im Tennengebirge schwer verunglückt war und am Samstag erfolgreich geborgen werden konnte, beteiligt. So eine Aktion verursacht enorme Kosten. Wer diese bezahlt, ist noch unklar. Jedoch könnte die Salzburger Bergrettung auf einem großen Teil ihrer Kosten sitzen bleiben.

Kosten für Einsatz noch nicht bekannt
Zwar arbeiten die Berg- und Höhlenretter ehrenamtlich, die Kosten für einen solchen Einsatz setzen sich jedoch aus Material und einem Stundensatz, den die Bergrettung verlangt, um das Bestehen der Organisation sicherzustellen, zusammen. Die am Montag vom ORF-Salzburg kolportierte Summe von 130.000 Euro Rettungs- und Bergekosten wird von der Geschäftsstelle der Salzburger Bergrettung nicht bestätigt. „Wir sind noch mitten in den Auswertungen und müssen erst alles erheben, bevor wir eine Summe hinaus geben“, hieß es auf Anfrage von SALZBURG24.
Einsätze für Bergrettung immer aufwendiger
Nachdem der Bergsport boomt, kommt es auch häufiger zu Einsätzen der Bergrettung. Hubschrauberbergungen und Sucheinsätze sind oft sehr teuer, auch seien Einsätze, die mehrere Tage dauern heute keine Seltenheit mehr, berichtet Maria Riedler von der Salzburger Bergrettung. „Wir sehen einfach, dass viele Bergsportler nicht ausreichend versichert sind, Kassen übernehmen dann keine Bergekosten und hier verzichten wir oft auf unsere Verrechnungen“, so Riedler.
Bergrettung: “Versicherung abschließen”
Die Bergrettung appelliert daher insgesamt an alle Bergsportler sich zu ausreichend versichern. Die öffentlichen Gelder, die die Bergrettung erhält, würden gerade einmal Ausbildung und Ausrüstung der Mitarbeiter decken. Der Rest werde durch Förder-Mitgliedschafen bzw. Sponsorenunterstützung finanziert. Für rund 24 Euro im Jahr kann man sich auch direkt bei der Bergrettung versichern lassen.
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