Es ist entschieden: Die zum Meinl-Imperium gehörende Heidi Chocolat mit Sitz in Rumänien kauft den insolventen Wiener Schwedenbombenhersteller Niemetz. Das gab Erwin Vondenhoff, Generaldirektor des Unternehmens, am Mittwoch, den 22. Mai via Aussendung bekannt.
Man werde die Schwedenbombenproduktion weiterführen und wolle das Schaumgebäck auch in den Nachbarländern Österreichs bekannt machen, hieß es.
Meinl-Tochter Heidi Chocolat kauft Niemetz
Der Verkauf der Süßwarenfabrik wurde nötig, nachdem die Rettung von Niemetz in letzter Minute geplatzt war. Ein Investor für den maroden Betrieb konnte nicht gefunden werden, die seitens der Gläubiger geforderte Quote von 95 Prozent – das entspricht knapp 4,2 Mio. Euro – damit nicht bezahlt werden.
Heidi Chocolat galt als einer der Favoriten im Fall eines Bieterverfahrens. Der Tiroler Lebensmittelgroßhändler Interfood, der ebenfalls bis zuletzt im Rennen war, ging somit leer aus.
Kaufpreis angeblich 5,25 Mio. Euro netto
Für die Übernahme der insolventen Schwedenbombenfabrik Niemetz macht die Meinl-Tochter Heidi Chocolat angeblich 5,25 Mio. Euro netto locker. Das teilte Gerhard Weinhofer, Geschäftsführer von Creditreform auf Anfrage mit.
Heidi-Chef Erwin Vondenhoff hatte zuvor keine konkrete Summe nennen wollen, aber angedeutet, dass das ursprüngliche Angebot von 4,3 Mio. Euro noch einmal nachgebessert worden sei.
(Red./APA)
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