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Rene Benko: Seine Signa-Pleite bringt jetzt auch diese Milliardärs-Familie unter Druck

René Benko.
René Benko. ©APA/EXPA/JOHANN GRODER
Der Zusammenbruch des Signa-Imperiums von René Benko hat weitreichende Folgen für Investoren. Besonders betroffen ist die französische Milliardärsfamilie Peugeot, die immer mehr unter Druck kommt.

Der Niedergang des Signa-Imperiums von René Benko hat eine Kettenreaktion ausgelöst, die zahlreiche Investoren in Bedrängnis bringt. Besonders stark betroffen ist die französische Unternehmerfamilie Peugeot. Laut Berichten wächst der Unmut unter den Minderheitsaktionären von Peugeot Invest, die nun Druck auf die Familie ausüben könnten. Im Zentrum der Kritik stehen die Verluste, die durch Investitionen in das gescheiterte Signa-Imperium entstanden sind.

Schlechte Stimmung

Analyst Joren Van Aken erklärte gegenüber Bloomberg, dass die schlechte Stimmung hauptsächlich auf die misslungenen Investitionen in Signa und andere Unternehmen wie Orpea zurückzuführen ist. Die Peugeot-Familie hatte 2019 in Benkos Signa-Gruppe investiert und sieht sich nun mit erheblichen Verlusten konfrontiert.

Peugeot Invest

Die Liste der Beschwerden der Anteilseigner ist lang. Ein zentraler Kritikpunkt ist, dass das Vermögen von Peugeot Invest auf sechs Milliarden Euro geschätzt wird, während die Marktkapitalisierung lediglich 2,8 Milliarden Euro beträgt. Diese Diskrepanz sorgt für Unmut unter den Investoren, die eine bessere Wertentwicklung erwarten.

Details aus dem Ehe-Vertrag von René Benko

Riskante Investitionen

Robert Peugeot, Vorstandsvorsitzender von Peugeot Invest, steht im Mittelpunkt der Kontroversen. Die Investmentholding, die von der Familie Peugeot gegründet wurde, hält maßgebliche Anteile an verschiedenen Unternehmen, darunter auch der Automobilhersteller Peugeot. Trotz der Diversifizierung und der beträchtlichen Vermögenswerte muss sich die Familie nun mit den Folgen ihrer riskanten Investitionen auseinandersetzen.

Peugeot-Familie muss Verluste abschreiben

Laut Business Insider hatte sich die Peugeot-Familie bereits auf Verluste bei ihrem Investment in Benkos kriselnder Signa-Gruppe eingestellt. Bloomberg berichtete im November 2023, dass die ausbleibenden Dividendenzahlungen von Signa zu 50 Prozent als Verluste abgeschrieben wurden.

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