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Remis wahrscheinlich zu wenig

Dank Nikola Marinovic lebt die kleine Chance auf Platz drei, doch A1 Bregenz braucht am letzten Spieltag der Handball-Champions League Schützenhilfe von Portland und muss in Dänemark punkten.

Ausgerechnet im “Spiel des Jahres” versagten bei Handballmeister A1 Bregenz die Nerven. Mit viel Kampf und Krampf erreichte man am vorletzten Spieltag der Gruppe D der Handball Champions League nur ein 30:30-Unentschieden gegen Tatran Presov.

Es war der fünfte Punktegewinn in der Königsklasse, so richtig freuen woltle sich im Lager der Bregenzer aber kaum jemand. Während die Spieler des slowakischen Meisters fröhlich im Kreis tanzten, ließen Kapitän Gregor Günther und Co. die Köpfe hängen. Wie schon in der letzten Saison gegen Yuzhny lastete der Druck zu schwer, der Meister wirkte lange wie gelähmt.
Nach der 4:2-Führung (5. Minute) nahm das Unheil seinen Lauf. Innert sieben Minuten lagen die Slowaken mit fünf Toren in Front (9:4) und verwalteten diesen Vorsprung bis zum Seitenwechsel (19:14).

Nach der Pause kamen die Hausherren besser ins Spiel, wenngleich es bis zur 57. Minute dauern sollte, ehe Andi Varga nach einem Konter erstmals wieder der Gleichstand (28:28) gelang.

Übermotiviert

“Wir waren übermotiviert und wollten Presov ‘fressen'”, meinte Roland Schlinger. “Als uns dies nicht gelang und zusätzlich unsere Abwehr nie wirklich ihr Leistungspotenzial erreichte, wurden wir mit Fortdauer der Partie immmer verkrampfter und nervöser. Wir wussten, dass uns nur ein Sieg weiterbringt. Doch statt ruhig auf unsere Chancen zu warten, hat jeder im Angriff gemeint, das Spiel entscheiden zu müssen.”

Doch mit viel Einsatz und einem starken Nikola Marinovic im Tor (18 Paraden) bekam Bregenz in einer dramatischen Schlussphase noch einmal die Chance auf den Sieg. Aber so wie in der vergangenen Spielzeit fehlte Österreichs Meister die Routine, der “Lucky Punch” gelang nicht. Nach einem Felhwurf von Mare Hojic 22 Sekunden vor Schluss musste Marinovic mit einer Parade gegen den frei stehenden Milan Hunady vier Sekunden vor Schluss den Punkt festhalten.

Beide Aufsteiger fix

Durch das 30:30 stehen Portland San Anonio und Gudme als Aufsteiger fest. Da Bregenz das direkte Duell gegen Presov durch die 26:31-Auswärtsniederlage verloren hat, muss nun San Antonio in Presov gewinnen und Bregenz in Gudme punkten, damit Bregenz im Europacup überwintern kann.

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