Bregenz – Sturm 2 – Endstand 1:1(0:1)
Bodensee- Stadion, 6.000, Drabek
Torfolge: 0:1 (18.) Szabics
1:1 (80.) Lawaree (Kopf)
Bregenz: Winde – L. Unger – Golemac, Pircher – Falck, Hlinka, H. Kogler (75. Aslan), Pedersen, Sturm (69. Mattle) – Regtop (85. Sick), Lawaree
Sturm: Sidorczuk – Panadic – Neukirchner, Bosnar – Masudi (72. Heldt), Mählich, Wetl (78. Kramer), Dag, Rojas – Haas, Szabics
Gelbe Karten: Golemac bzw. Masudi, Dag
Die Besten: Winde, Falck bzw. Masudi, Dag
Schwarz-Weiß-Bregenz sah am Samstag im Heimspiel gegen den SK Sturm schon wie der sichere Verlierer aus, als Axel Lawaree in der 80. Minute nach einem Freistoß von Pedersen mit dem Kopf der unerwartete Ausgleich zum 1:1 glückte. Vorher hatten die Vorarlberger keine einzige nennenswerte Chance, nachher durch den Belgier doch noch zwei Möglichkeiten. Zunächst wurde ein weiteres Tor wegen Abseits nicht anerkannt und in der 93. Minute verfehlte Lawaree aus günstiger Position das Sturm-Gehäuse.
Bis zum Ausgleich sah es so aus, als ob die Vorarlberger auch im dritten Saisonduell mit den Grazern nach dem 0:5 (h) und 0:3 (a) nur als Punktelieferant auftreten würden. Denn der SK Sturm führte durch ein Tor von Szabics ab der 18. Minute mit 1:0, kontrollierte klar das Geschehen, versäumte es aber, wenigstens eine der weiteren Chancen zu nützen. Was sich rächen sollte und den „Blackies“ möglicherweise auch wieder den zweiten Platz (der GAK spielte erst später gegen Salzburg) kosten könnte. Für die Vorarlberger war es nicht nur der erste Saisonpunkt gegen Sturm, sondern auch der erste Zähler nach zwei glatte Niederlagen im Frühjahr, womit sie aber ihren Vorsprung von zwölf Punkten auf Schlusslicht Admira verteidigten.
SK Sturm, der gegen die verunsicherte Bregenzer Mannschaft lange Zeit recht kompakt auftrat, hatte in Abwesenheit des gesperrten Kapitäns Ivica Vastic mit dem Kongolesen Masudi lange Zeit seinen herausragenden Mann. Wie dieser das 1:0 vorbereitete, war sehenswert. Nach einem Pass von Haas setzte sich Masudi zunächst gegen Pedersen durch, ließ dann Unger aussteigen und servierte Szabics zu dessen zweitem Saisontreffer (18.) den Ball einschussbereit.
Die Chancen waren vor dem Ausgleich für die Bregenzer eher einseitig verteilt. So rettete Pircher in der 29. Minute auf der Linie, Winde blieb gegen Wetl Sieger (34.) und der Kopfball von Szabics flog über die Latte (38.). Gleich nach der Pause bewahrte Winde in der 51. Minute seine Mannschaft vor dem 0:2, als er zunächst einen Schuss von Rojas parierte und dann auch gegen Dag erfolgreich blieb.
Rainer Hörgl (Bregenz-Trainer): „Heute hat uns Winde am Leben erhalten. Dieser Punkt war glücklich, aber wir haben ein kräftiges Lebenszeichen gegeben. Unsere Mannschaft hat sich jedenfalls nie aufgegeben und das wurde mit dem Punkt belohnt. Das Ergebnis war nach den drei Niederlagen, einschließlich Cup, auch lebenswichtig.“
Ivica Osim (Sturm-Coach): „Wir haben heute zwei Punkte verloren. Läuferisch und taktisch haben wir gut gespielt, aber vorne doch an Klasse vermissen lassen, denn spielerisch waren wir stärker als beim 5:0 im Herbst. Aber wir sind halt realistisch gesehen, doch nur eine ganz durchschnittliche Mannschaft, das wollen viele in unserem Umfeld nicht zur Kenntnis nehmen.“
Sturm-Präsident Hannes Kartnig hatte sich nach dem Schlusspfiff mit der Mannschaft in der Kabine eingeschlossen und wohl die entsprechenden Worte gefunden.
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