Rekordstrafe für Majestätsbeleidigung in Thailand

Die Verurteilung erfolgte aufgrund mehrerer Kommentare auf Facebook, die als Beleidigung des thailändischen Königs gewertet wurden. Diese Information wurde von der Menschenrechtsorganisation Thai Lawyers for Human Rights bekannt gegeben.

Umfangreicher Fall
Der Fall umfasste 27 Facebook-Posts, die Mongkhon Thirakot zwischen März und April 2021 veröffentlicht haben soll. Sein Antrag, bis zur endgültigen Entscheidung des Obersten Gerichtshofs auf freiem Fuß zu bleiben, wurde abgelehnt.

Historisches Strafmaß
Laut den Anwälten des Angeklagten ist dies das höchste jemals nach Artikel 112 des thailändischen Strafgesetzbuchs verhängte Strafmaß. Dieses kontrovers diskutierte Lèse-Majesté-Gesetz sieht lange Haftstrafen für Kritik am König, der Königin oder anderen Mitgliedern des Königshauses vor.

Verschärfung des Urteils
Das Berufungsgericht in Chiang Rai verhängte eine noch härtere Strafe als die erste Instanz, die zuvor 28 Jahre Gefängnis festgesetzt hatte. Thirakot wurde für fast jeden seiner Facebook-Posts einzeln verurteilt.
Kontext der Strafverschärfung
Thailand ist bekannt für seine strenge Handhabung von Majestätsbeleidigung. Das Gesetz galt lange als unantastbar, bis es 2020 im Zuge von Protesten der Demokratiebewegung zu Forderungen nach Reformen kam. Seitdem ist eine Zunahme der Strafverfolgung zu beobachten.
(VOL.AT)
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