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Rekordstrafe für Türkei-GP

Der Motorsport-Weltverband FIA hat am Dienstag eine 5-Millionen-Dollar-Geldstrafe (3,95 Mio. Euro) gegen die Organisatoren des Formel-1-Grand-Prix der Türkei verhängt. Die Wegnahme des WM-Rennens blieb den Türken erspart.

Das OK-Team hatte mit einer fragwürdige Zeremonienfeier nach dem Rennen im August gegen die Regeln verstoßen. Die FIA hatte auf Grund des Missbrauchs der Siegerehrung zu politischen Zwecken eine außerordentliche Sitzung in Paris einberufen. Hintergrund der Aufregung war die Übergabe der Trophäe an Sieger Felipe Massa durch Mehmet Ali Talat, der hunderten Millionen TV-Zuschauern in einer Einblendung als “Präsident der türkischen Republik Nord-Zypern” vorgestellt worden war. Die ebenfalls mögliche Wegnahme des WM-Rennens 2007 (26. August) blieb den Türken erspart.

Bei der Strafe gegen die Türkei-Organisatoren handelt es sich um eine FIA-Rekordbuße. Die bisherige Höchstmarke lag bei einer Million Dollar und wurde dreimal verhängt. U.a. 2002 gegen Ferrari, das damals beim Österreich-Grand-Prix eine Stallorder ausgepackt hatte. Der in Führung liegende Rubens Barrichello musste kurz vor Schluss Michael Schumacher überholen lassen.

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