Es ist wieder soweit: Wiesnzeit. Am Samstag beginnt in München das 186. Oktoberfest. Für einen guten Umsatz tüftelten Schausteller, Gastronomen und Verkäufer am Donnerstag an ihren Ständen auf der Theresienwiese. Vielleicht werden in diesem Jahr mal wieder Rekorde gebrochen?
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter: "Ich glaube, wir hatten schon längere Zeit keine Rekordwiesn mehr. Und ich will ganz offen sein: Ich brauche auch keine Rekordwiesn. Ich brauche weder die Höchstzahl der verkauften Maß Bier, noch die Höchstzahl der verkauften Hendl, noch, erst recht nicht, die Höchstzahl von Besuchern. Ich denke, alle Münchnerinnen und Münchner haben die letzten Jahre das Gefühl gehabt, es ist wieder ein bisschen gemütlicher geworden. Und das ist eigentlich das, was wir uns vom Oktoberfest erwarten."
Bier ist so teuer wie nie
Der Besucherrekord liegt bei 7,1 Millionen bei den Jubiläumswiesn im Jahr 1985. Seitdem hat sich viel verändert, so auch der Bierpreis. Damals kostete eine Maß Bier knapp sechs DM, was umgerechnet etwa drei Euro wären. In diesem Jahr wird der Liter so teuer sein wie noch nie. Bis zu 11,80 Euro wird der Wiesngänger bezahlen müssen.
"Für ausländische Gäste günstig"
"Für die ausländischen Gäste ist es immer noch ein sehr günstiger Preis, muss man halt auch mal sehen. Ich glaube, wenn Sie halt in den skandinavischen Ländern unterwegs sind oder aus den USA kommen oder aus Australien, kennen Sie andere Preise für einen Liter Bier. Ich hätte viel Spaß dran, wenn die Bierpreise mal zwei, drei Jahre konstant blieben. Aber bis jetzt haben mir die Wirte und Brauereien diesen Wunsch nicht erfüllt, und ich glaube, da muss man ganz lang Oberbürgermeister sein, um das mal erleben zu dürfen."
Virtual-Reality auf den Wiesn
Neuheiten in diesem Jahr sind Fahrgeschäfte mit Einsatz von Virtual-Reality-Technik sowie erhöhte Sicherheitsvorkehrungen. Der eigenen Internetseite zufolge wurden für das zweiwöchige Event 49 Videokameras installiert. Die Polizei wird mit rund 600 Beamten im Einsatz sein - ergänzt durch Ordnungsdienste.
(Reuters / Red.)
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