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Rekordhalter und Medaillenhamsterer vor neuen Aufgaben

Siebenfach Champion Patrick Schnetzer (l.) und Stefan Feurstein wollen sich in der Weltspitze etablieren
Siebenfach Champion Patrick Schnetzer (l.) und Stefan Feurstein wollen sich in der Weltspitze etablieren ©TK
Der siebenfache Radball-Weltmeister Patrick Schnetzer aus Muntlix will mit dem Dornbirner Stefan Feurstein neu durchstarten
Patrick Schnetzer und sein neuer Partner

MUNTLIX. Zehn Medaillen, davon sieben Mal auf dem obersten Treppchen bei einer Weltmeisterschaft im Radball, 28 Erfolge im Weltcup und unzählige Siege bei stark besetzten internationalen Turnieren sowie mehrfacher Staats- und Landesmeister, das sind die imposanten Fakten in der noch jungen Karriere des erst 27-jährigen Patrick Schnetzer aus Muntlix. Schon mit 16 Jahren holt der Oberländer bei seiner ersten WM in Stuttgart die Bronzemedaille. Damit gehört der Spitzensportler zu den mit Abstand besten erfolgreichsten Topathleten im Ländle und noch so mancher Triumph wird in den kommenden Jahren noch folgen. „Ich bin auf jeden Fall sehr stolz auf die bisherigen Erfolge und hoffe, dass noch einige dazukommen werden. Es ist in gewisser Weise eine Anerkennung für vieles, das man in den letzten Jahren in den Sport investiert hat. Ich musste aber schon auf viel Schönes verzichten“, sagt der siebenfache Radball-Weltmeister Patrick Schnetzer. Ein persönliches Ziel des Radball-Torhüter ist es zudem, in der ewigen Liste der erfolgreichsten WM-Teilnehmer noch ein paar Schritte auf die Rekordweltmeister Pospisil aus Tschechien aufzuholen. Allerdings liegt das Duo mit zwanzig WM-Titeln noch unangefochten und weit entfernt auf dem ersten Platz. Mit fast dreißig WC-Siegen ist Schnetzer aber alleiniger Rekordhalter in diesem Bewerb. Nach dem Karriereende von seinem kongenialen Partner Markus Bröll am Ende des letzten Jahres hat der Medaillenhamsterer mit dem Dornbirner Stefan Feurstein einen neuen Mitspieler gefunden. Der neue Partner von Schnetzer bringt alle Voraussetzungen mit um auf einem sehr hohen Niveau spielen zu können. Damit musste ein Vereinswechsel von RC Höchst zum RV Dornbirn vorgenommen werden. „Ich möchte mich für die wunderschöne Zeit in Höchst bei allen Beteiligten für die großzügige Unterstützung bedanken. Mit Stefan wartet nun eine neue große Herausforderung, auf die ich mich sehr freue“, so Schnetzer. Durch die Weltgesundheitskrise hat das neue Radballduo mehr Zeit um das Zusammenspiel zu verbessern und die Abstimmung zu verfeinern. Am Anfang des Jahres konnten Schnetzer und Feurstein den Österreich-Cup für sich entscheiden und sich für die WC-Turniere und die EM 2020 die wahrscheinlich im Herbst stattfinden werden, logischerweise qualifizieren. Derzeit trainieren die beiden Radballer in der Radlerhalle in Hohenems. In der Dornbirn steht ihnen noch keine passende Trainingsstätte zur Verfügung. Mit der Stadt Dornbirn sind Schnetzer und Feurstein in regem Kontakt, dass möglichst bald eine geeignete Halle gefunden wird. Für die Saalrad-Weltmeisterschaft in Stuttgart, welche Ende des Jahres terminisiert wurde, müssen sich der Serien-Edelmetallgewinner und sein Partner erst noch qualifizieren. Wenn das Großereignis in Deutschland über die Bühne gehen wird, sind auf jeden Fall große Chancen da um zumindest einen Podestplatz zu erreichen. Mit Deutschland, Schweiz, Tschechien, Frankreich und Belgien wartet auf den siebenfachen Weltmeister und Debütant Feurstein sehr harte Konkurrenz. Ziel ist für Patrick Schnetzer zusammen mit Stefan Feurstein sich in der Weltspitze zu etablieren und die Sammlung an Medaillen zu erhöhen. Seit 2017 ist Patrick Schnetzer zudem als Mitglied für den Hallenradsport in der Athletenvertreter Kommission der UCI, dem Weltsportverband im Radsport, tätig. Beruflich ist das Aushängeschild im Radball seit drei Jahren bei der Firma Meusburger in Wolfurt im Bereich Online-Marketing beschäftigt.VN-TK

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