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Rekordablöse: Wöber wechselt von FC Sevilla zu Red Bull Salzburg

Maximilian Wöber kehrt in die österreichische Bundesliga zurück.
Maximilian Wöber kehrt in die österreichische Bundesliga zurück. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Red Bull Salzburg mit einer weiteren prominenten Verpflichtung: ÖFB-Teamspieler Maximilian Wöber kommt vom FC Sevilla. Der 21-jährige Verteidiger erhält bei den Salzburgern einen Fünfjahres-Vertrag, gab der Club am Dienstag bekannt.

Die Ablösesumme beträgt laut spanischen Medienberichten bis zu zwölf Millionen Euro. Maximilian Wöber wäre damit der mit Abstand teuerste Neuzugang in der österreichischen Bundesliga-Geschichte. Wöber war 2017 von Rapid Wien zu Ajax Amsterdam gewechselt und zuletzt ein halbes Jahr in Sevilla tätig.

Maximilian Wöber: Mann der Rekorde

Zwei Jahre nach seinem Abgang von Rapid kehrt der ÖFB-Teamspieler in die heimische Fußball-Bundesliga zurück. Der 21-Jährige wechselt vom FC Sevilla zu Serienmeister Red Bull Salzburg. Wöber unterschrieb einen Fünfjahresvertrag, gaben die Salzburger am Dienstag bekannt.

Die Ablösesumme beläuft sich laut spanischen Medienberichten auf bis zu zwölf Millionen Euro. Wöber ist damit der mit Abstand teuerste Spieler, den ein Club aus der österreichischen Bundesliga jemals verpflichtet hat. Bisheriger Höchstwert waren kolportierte 6,9 Mio. Euro, die die Salzburger 2010 für den Uruguayer Joaquin Boghossian ausgegeben hatten.

Wöber brachte Rapid Rekorderlös ein

Um eine ähnliche Summe war Wöber 2017 von Rapid zu Ajax Amsterdam gewechselt - und ist damit immer noch jener Spieler, der den Hütteldorfern bisher ihren Rekorderlös eingebracht hat. Nun schloss sich der Wiener dem Rivalen aus Salzburg an. "Es ist ein sportlich top geführter Club", begründete Wöber seine Entscheidung für den Serienmeister. "Egal wo man hinschaut, es sind nur Profis am Werk."

Wöber war im Winter vorerst leihweise, im Juli dann fix für 10,5 Mio. Euro von Ajax nach Sevilla gewechselt. Bei den Andalusiern absolvierte er im Frühjahr sieben Ligaeinsätze und einen in der Europa League, ehe er von einer Meniskusverletzung gestoppt wurde. In der kommenden Saison hätte er bei Sevilla auch aufgrund einer Systemumstellung reduzierte Chancen auf regelmäßige Einsätze gehabt.

Red Bull Salzburg habe sich sehr um Wöber bemüht

"Ich war auch mit anderen Vereinen im Austausch", sagte Wöber. Es habe sich aber niemand so sehr um ihn bemüht wie die Salzburger. Die Champions League, für die die Bullen als Meister erstmals einen Fixplatz haben, bezeichnete der Defensivmann als "riesiges Sprungbrett" für junge Spieler. "Da möchte ich mich natürlich auch zeigen."

Als Saisonziele nannte Wöber Meistertitel, Cupsieg und ein möglichst gutes Abschneiden in der Königsklasse. "Natürlich wäre es schön, wenn wir weiterkommen." Zumindest aber soll als Gruppendritter der Umstieg in die Europa League gelingen. Wöber will seinen Teil dazu beitragen, erinnerte an seine Zeit bei Ajax. "Ich habe meine besten Partien in der Champions League gespielt. Ich hoffe, dass ich das bei Red Bull Salzburg auch machen werde."

Wöber absolvierte am Dienstagnachmittag sein erstes Training mit der Mannschaft von Salzburg-Trainer Jesse Marsch. Sein nächstes Ligaspiel bestreitet der Meister und Tabellenführer am Samstag (17.00 Uhr) beim SKN St. Pölten. Wöber startet zuversichtlich in sein neues Engagement: "Ich glaube, dass ich von meiner Einstellung und von meinem Charakter absolut ein Führungsspieler sein kann."

Qualitäten des teuersten Spielers der Clubgeschichte

Von den Qualitäten des bisher teuersten Spielers der Clubgeschichte ist auch Salzburgs Sportdirektor überzeugt. "Er ist ein Linksfuß und taktisch sehr clever, wodurch unser Spiel noch variabler wird. Zudem verfügt er trotz seines jungen Alters bereits über viel internationale Erfahrung", sagte Christoph Freund. Wöber habe mit Ajax bereits erfolgreich Champions-League-Luft geschnuppert.

Mit Munas Dabbur, Stefan Lainer, Xaver Schlager, Hannes Wolf und Fredrik Gulbrandsen haben die Salzburger im Sommer zahlreiche Stammkräfte um teils zweistellige Millionen-Summen abgegeben. Vor der Rekordausgabe für Wöber hatte der Serienmeister bereits kolportierte fünf Millionen Euro für den dänischen Rechtsverteidiger Rasmus Kristensen ausgegeben. Bereits im Winter davor kamen Stürmer Erling Haaland und Mittelfeldmann Antoine Bernede.

"Auf uns warten intensive Monate mit sehr vielen wichtigen Spielen für den Verein", erklärte Freund. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir uns mit unserem qualitativ hochwertigen Kader diesen großen Herausforderungen stellen können." Die Auslosung für die Gruppenphase der Champions League erfolgt am 29. August.

(APA/Red)

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