Egg. In Burgl Geigers Küche duftet es nach Apfelkuchen. Mit großer Sorgfalt bereitet die begeisterte Köchin belegte Brötchen und Schichtsalat zu. Denn am Abend kommen ihre Jasserfreundinnen. Die Dienstag-Jasserrunde ist mit Burgl Geiger, Roswitha Feurstein, Marianne Bereuter, Isolde Troy, Maria Sinz und Christl Dorner besetzt. Der Dienstagabend gehört uns. Und da kann es dann auch schon mal nach Mitternacht werden, bis die Karten aus der Hand fallen, so die Jasserrunde. Gespielt wird Goß Bock, angesagt mit drei Karten. Wenn eine der Damen verhindert ist, kommen die Springerinnen Helena Köss und Evelinde Feuerstein zum Einsatz. Für Klatsch und Tratsch bleibt da keine Zeit, lacht Roswitha Feurstein. Während unserer Jassabende widmen wir uns voll und ganz dem Kartenspiel.
Jedes Mal wird in einem anderen Haus gespielt. Und die jeweilige Gastgeberin scheut keine Mühen, um ihre Gäste zu bewirten und mit kulinarischen Köstlichkeiten zu verwöhnen. Auch ein Gläschen Prosecco darf an den Jassabenden nicht fehlen. Das erspielte Geld wandert in eine Reisekasse. Wir hatten schon wunderschöne Reisen, erzählt Burgl Geiger. Gerne verbinden die Damen ihre Ausflüge mit einem kulturellen Erlebnis wie zum Beispiel der Oper La traviata von Giuseppe Verdi in Verona. Gejasst wird der Geselligkeit halber, da sind sich die Damen einig. Diese regelmäßigen Zusammenkünfte tun uns einfach gut, betont Roswitha Feurstein. Und die Reisen sind die Krönung des Ganzen.