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Reine Fellsache

Reine Fellsache
Reine Fellsache
Die Pelzträger schwören Rache: Ein Familienvater kämpft gegen eine eingeschworene Gemeinschaft von Nagetieren.
Bauleiter Dan Sanders (Brendan Fraser) will eigentlich nur das Beste für seine Familie und für die Umwelt: Im Auftrag der Firma Lyman mit angeblich ökologischen Zielen soll er die Errichtung einer Wohnsiedlung mit Einkaufszentrum in der Wildnis Oregons überwachen. Dafür hat er seine Frau Tammy (Brooke Shields) und seinen Sohn Tyler (Matt Prokop) von der Großstadt ins idyllische Rocky Springs verfrachtet. Als ziemlich schnell klar wird, dass für das Projekt ein ganzer Wald dem Erdboden gleich gemacht werden soll, gehen Biber, Stinktiere, Bären und anderes haariges Getier zur Attacke über. Der Film läuft am Freitag (26.11.) in den heimischen Kinos an.

Die Tiere sind echt (dressierte Nager mit der Unterstützung von Computergrafik) und ihr gemeinsamer Kampf gegen die Menschen ziemlich clever. Zum Glück sprechen die Pelzträger nicht, sondern geben nur ulkige Laute von sich, wenn sie wie beispielsweise die Stinktiere Dans Geländewagen einnebeln. Aber die meisten der Slapstick-Witze landen ziemlich genau unter der Gürtellinie von Dan. Dessen Schritt bietet die Zielscheibe aller Angriffe – und das wird nach einiger Zeit etwas langweilig. Auch wenn man Hollywood-Schauspieler Brendan Fraser hoch anrechnen muss, dass er sich so zum Volltrottel machen lässt.

Besonders glorreich wurde der Streifen schon bei der Premiere in den USA nicht besprochen. “Sogar bei den Standards von Filmen, die einen Fünfjährigen zum Lachen bringen sollen – in diesem Fall durch vermehrte Anwendung fliegender tierischer Fäkalien und häufigen Szenen, in denen Mister Frasers Weichteile getreten, gebissen oder verbrüht werden – ist ‘Reine Fellsache” unerträglich'”, schreibt die “New York Times”. Und die Tageszeitung “USA Today” bescheinigt der Komödie sogar der “bei weitem schlechteste Film des Jahres” zu sein. Das zeigte sich auch an den Kinokassen. Am Eröffnungswochenende landete der Film mit nur knapp 6,6 Millionen Dollar (4,8 Millionen Euro) auf einem enttäuschenden fünften Platz in den US-Kinocharts.

Vielleicht liegt es daran, dass Regisseur Roger Kumble nicht aus dem Komödienfach kommt. Sein Regiedebüt gab er mit “Eiskalte Engel”, der modernen Verfilmung von “Gefährliche Liebschaften” über verwöhnte Teenies aus New Yorks Oberschicht. Das Drehbuch stammt aus der Feder der beiden Drehbuchautoren Michael Carnes und Josh Gilbert (“Mr. Woodcock”).

http://www.reine-fellsache-film.de

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