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Regierung spricht von 43 Toten bei Gefechten

Bei den jüngsten Gefechten zwischen US-Soldaten und Milizen des radikalen Schiitenpredigers Moktada al-Sadr sind nach Angaben der irakischen Regierung mehr als 40 Menschen getötet worden.

Das irakische Gesundheitsministerium teilte am Sonntag mit, bis zum Morgen seien in einem Zeitraum von 24 Stunden 22 Menschen in Badgad und mindestens 21 in Najaf getötet worden. ****

„Die Zahl für Najaf ist noch vorläufig“, sagte ein Sprecher. „Es gibt noch Leichen, die wegen der anhaltenden Kämpfe nicht geborgen werden konnten.“ Augenzeugen zufolge war die Lage in den zwei Städten am Sonntag Früh vergleichsweise ruhig.

Bei einem Bombenanschlag in Bakuba nördlich von Bagdad wurde zudem ein Mitglied der irakischen Nationalgarde getötet, vier weitere Menschen kamen in der Hauptstadt bei der Explosion eines mit Sprengstoff beladenen Busses ums Leben. Es wurde vermutet, dass die Toten einen Bombenanschlag geplant hatten.

Der irakische Übergangsministerpräsident Iyad Allawi hat indessen die seit Tagen umkämpfte Stadt Najaf besucht und die schiitischen Aufständischen zu einem Waffenstillstand aufgerufen. „Wir denken, dass die Bewaffneten die heiligen Stätten verlassen, ihre Waffen niederlegen und sich an das Gesetz halten sollten“, sagte Allawi vor einem Treffen mit dem Gouverneur von Najaf.

Bei einer Demonstration in der zweiten Schiiten-Hochburg des Irak, der „heiligen Stadt“ Kerbala, protestierten Hunderte Geistliche gegen das Vorgehen der US-Besatzungstruppen in Najaf. Sie forderten den Rücktritt des Provinzgouverneurs und des Innenministers.

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