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Regierung bekräftige Nein zu Hypo-Staatshilfe

Lopatka und Schieder sind derselben Meinung
Lopatka und Schieder sind derselben Meinung ©APA (Archiv/Gindl)
Zur Frage einer weiteren Staatshilfe für die angeschlagene Kärntner Hypo Group Alpe Adria (HGAA) haben jetzt weitere Regierungsmitglieder ihre ablehnende Haltung bekräftigt. "Derzeit kann ich das ausschließen", sagte ÖVP-Finanzstaatssekretär Lopatka laut "Österreich". Und sein SPÖ-Pendant Schieder nimmt einmal mehr die Hypo-Eigentümer in die Pflicht: Diese seien "gefordert, eine Lösung zu finden".

Der Bund habe der Hypo vor einem Jahr eine namhafte Summe gegeben – 900 Mio. Euro -, und es sei “schwer vorstellbar, dass wir mir nichts dir nichts wieder Geld zur Verfügung stellen”, so Schieder. Diejenigen, denen die Bank gehöre, “haben eine Verantwortung für den heutigen Zustand der Bank und damit auch für die Zukunft”.

Wie berichtet warten Hypo-Vorstand und die Eigentümer (BayernLB, Land Kärnten und Grazer Wechselseitige) jetzt auf den Bericht des Beratungsunternehmens PricewaterhouseCoopers (PwC), das im Auftrag der Bank ein Fortführungskonzept erarbeitet hat. “Was da drinnen steht, wird ganz entscheidend sein, ob und wie viel Geld die Bank bekommt”, werden Bankkreise zitiert. Am Donnerstag, den 10. Dezember, tagt der HGAA-Aufsichtsrat zum Thema Kapitalbedarf, tags darauf findet eine außerordentliche Hauptversammlung statt. Der Kapitalbedarf soll sich auf rund 1,5 Mrd. Euro belaufen.

Die Hypo Alpe Adria gehört zu 67,08 Prozent der BayernLB. Das Land Kärnten hält 12,42 Prozent. 20,48 Prozent gehören der Grazer Wechselseitigen Versicherung (GraWe). Kärnten hat wiederholt abgewunken, was weitere Gelder für die Hypo betrifft. Auch die GraWe sträubt sich.

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