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Regen, Risiko, Raiffeisen – Eine besondere Wanderung im Walgau

Im neuesten Beitrag der Sendung „Begegnung am Berg“ trifft Franz Lutz auf drei Männer, die nicht nur ihre Bank, sondern auch ihre Region mitgestalten: die Raiffeisenbank-Vorstände Markus Prünster, Christian Fiel und Markus Amann. Gemeinsam steigen sie auf zu einem Ort, der sonst nur wenigen zugänglich ist – hoch oben über dem Walgau.

Zwischen Regen, Rückblick und Verantwortung

Das Wetter zeigt sich von seiner launischen Seite. „Aber das passt eigentlich gut zu einer echten Herbstwanderung“, sagt Moderator Franz Lutz schmunzelnd, während er mit den drei Vorständen eine kleine Tour unternimmt. Ziel ist ein abgeschiedener Flecken im „Nenzinger Himmel“, für den es sogar eine Mautgenehmigung braucht – ein echter Geheimtipp in Vorarlberg.

Markus Prünster, seit über 35 Jahren bei der Raiffeisenbank im Walgau, erinnert sich an seine Anfänge. „Ich bin in Feldkirch-Nofels aufgewachsen, aber so richtig kenne ich mich hier im Nenzinger Himmel erst durch solche Wanderungen aus“, sagt er. In seiner Rolle verantwortet Prünster das Privatkundengeschäft – also den direkten Draht zu den Menschen. „Mir ist wichtig, dass wir auch für Senioren und Kinder da sind. Bargeld, Beratung, Nahversorgung – das gehört einfach zur Raiffeisenbank dazu.“

Bodenhaftung trotz Karriere

Christian Fiel, Vorstandskollege und zuständig für das Firmenkundengeschäft, beschreibt die wirtschaftliche Lage im Land differenziert: „Nach sehr starken Jahren haben viele Unternehmen in den letzten drei Jahren ordentlich kämpfen müssen.“ Doch er blickt optimistisch in die Zukunft: „Ich glaube, ab 2026 werden wir wieder Rückenwind spüren.“ Für ihn liegt die Erfüllung im Beruf darin, Projekte zu ermöglichen: „Wenn eine Firma neu baut oder eine Familie ein Haus finanziert – das macht stolz, weil man sieht, was durch unsere Arbeit möglich wird.“

Fiel selbst begann 2000 nach dem Studium bei Raiffeisen, wechselte zwischenzeitlich in die Privatwirtschaft und kehrte 2011 als Vorstand zurück. „Es fühlt sich richtig an, hier zu sein. Der Walgau ist für mich Heimat und Verantwortung zugleich.“

Risiko mit Weitblick

Der Dritte im Bunde, Markus Amann, ist für Organisation und Risikomanagement verantwortlich. Der gebürtige Schlinser ist sportlich aktiv, liebt Skitouren und war kürzlich noch in Ladakh, Indien, um dort ehrenamtlich Bergretter auszubilden. „Das war eine intensive Erfahrung. In dieser Region gibt es kaum Infrastruktur, aber einen wachsenden Tourismus – die Leute dort brauchen Hilfe.“

Auch bei der Bank sieht Amann seinen Job als sinnstiftend: „Wir gehören als Genossenschaft den Menschen hier – nicht anonymen Aktionären. Das motiviert.“ Er kümmert sich unter anderem um die Liegenschaften der Bank – wie den Coworking Space in Frastanz – und betont: „Wir schaffen Orte, wo Begegnung möglich ist.“

Sponsoring, soziale Verantwortung und ein bisschen Philosophie

Ein weiteres Thema, das alle drei verbindet: das starke Engagement im Sponsoring. „Wir unterstützen unzählige Vereine – nicht nur mit Geld, sondern auch mit Herzblut“, sagt Prünster. Fiel ergänzt: „Vereine sind das Rückgrat unserer Gesellschaft.“ Und Amann sieht darin einen klaren Auftrag: „Es geht um mehr als Bankgeschäfte. Es geht darum, dem Ländle etwas zurückzugeben.“

Auch philosophisch wird es am Ende der Wanderung, als Franz Lutz wissen will, was das „Ländle“ für sie bedeutet. „Heimat“, sagt Prünster. „Vielfalt“, meint Amann. Und Fiel bringt es auf den Punkt: „Ein Fleckchen Erde, das wir schätzen sollten – in jeder Hinsicht.“

Fazit einer besonderen Wanderung

Es war keine Tour bei Kaiserwetter, doch gerade das Unperfekte machte sie authentisch. Zwischen Regenschauern, Gesprächen über Geld, Gemeinschaft und persönlichen Geschichten wurde klar: Diese drei Männer leben ihren Beruf mit Überzeugung – und mit einer tiefen Verbundenheit zur Region.

Quelle: LÄNDLE TV

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