Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) will noch diese Woche nach Absprache mit dem Gesundheitsministerium Corona-Regeln für den Wintertourismus präsentieren. Orientieren will man sich dabei an den allgemeinen Coronabeschränkungen, die von der Auslastung der Intensivbetten abhängen. Die Regeln für Après Ski sollen sich an die Regeln für die Nachtgastronomie anlehnen, auch sind Maßnahmen für die Nutzung von Seilbahnen geplant, teilte das Ministerium am Montag mit.
"Spezifische, einfache und klare Regeln"
Auch konkretere Quarantänemaßnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (K1- und K2-Maßnahmen) werden von Köstinger in Aussicht gestellt. Es brauche "spezifische, einfache und klare Regeln, um eine erfolgreiche und sichere Wintersaison zu gewährleisten". Dazu habe es mit Vertretern der Bundesländer und der Branche heute ein Gespräch gegeben. Ziel sei es, einerseits die Überforderung der Spitalskapazitäten, andererseits eine Einstufung von Österreich als Risikogebiet zu verhindern.
"Keine Kapazitätseinschränkungen" in Skigebieten
Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP), derzeit Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz, sagte am Montag gegenüber dem ORF Tirol, dass es "keine Kapazitätseinschränkungen" bei den Skigebieten geben werde. Sonst würden die Menschen unten anstehen, die Gefahr sei dann "wesentlich größer, dass man sich ansteckt, als wenn man im Skigebiet unterwegs ist". Er war außerdem davon überzeugt, dass eine Wintersaison stattfinden werde. Der "gravierende Unterschied" zur vergangenen Saison sei, dass man mittlerweile eine Impfung habe. Dies seien "zwei wichtige Themen, die wir eingefordert haben", sagte Platter.
Laut Platter müssen die Detailfragen noch mit Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) besprochen werden. "Ich appelliere aber, dass es praktikable Lösungen sind, die auch im Vollzug funktionieren", so Tirols Landeschef.
(APA/red)
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