Reform der Sozialversicherung: Chefin der Wiener Gebietskrankenkasse droht mit Streik

“Ich stehe für die Selbstverwaltung”, sagte Reischl, die sich auch für die Budgethoheit der einzelnen Kassen aussprach. “Entweder es gibt ein selbstverwaltetes System oder es gibt eine Verstaatlichung”, meinte sie. “Ein bisschen Selbstverwaltung gibt es nicht, es gibt auch nicht ein bisschen schwanger.”
Sozialversicherung: WGKK-Chefin Rischl warnt vor Streik
Obwohl sie für die Erhaltung der Selbstverwaltung eintritt, gesteht Reischl zu, dass es auch gute staatliche Systeme, etwa in Skandinavien, gebe. “Dann soll man der Bevölkerung aber auch sagen, dass es sich um eine Verstaatlichung handelt”, forderte Reischl. Sie sei der Meinung, dass es dafür dann eine Verfassungsmehrheit brauche. “Wir wehren uns nicht gegen Veränderung. Aber eine Mogelpackung ist inakzeptabel.”
Kritik übte Reischl auch daran, dass die Sozialversicherungsträger nicht in die Verhandlungen über die Reform eingebunden worden seien. “Wir haben die Regierung um Dialog ersucht, bislang wurden wir zum Dialog nicht eingeladen”, sagte sie.
(APA/Red)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.