Red Bulls unterlagen knapp gegen schwedischen Meister

Als die Red Bulls gegen HV71 Jönköping beim Red Bulls Salute in Salzburg loslegten, spürte man förmlich ihre Entschlossenheit. Sie wollten Revanche nehmen für die 3:4-Niederlage in der European Trophy und hatten gleich zu Beginn starke Minuten. Langsam aber kamen auch die Schweden besser in die Partie, und etwa aber der sechsten Minute sahen gut 1300 Zuschauer ein rassiges Spiel, in dem beide Teams zu ihren Chancen kamen.

Bullen in der Unterzahl

Salzburg kam bei seinen Unterzahlspielen zeitweise arg in Bedrängnis, hatte dafür mit Reinhard Divis einen sicheren Rückhalt im Tor. Aber auch sein Gegenüber zeigte sich bereit und machte alle Schüsse der Red Bulls, von denen einige nur knapp das Gehäuse verfehlten, zunichte. Nach einem unglaublichen schnellen Drittel ging es torlos in die erste Pause.

Zunächst Führung für Salzburg

Im zweiten Abschnitt war die Spannung fast nicht mehr zu steigern, und es fielen Tore. Die Red Bulls gingen in der 27. Minute nach einem Powerplaytor von Manuel Latusa in Führung, nachdem Thomas Koch anfangs schon die Führung auf dem Schläger hatte. Nur drei Minuten später fuhr Manuel Latusa hinters Tor, schoss von da den Goalie an, und der ließ die Scheibe zur 2:0-Führung der Salzburger ins Tor abprallen.

Schweden holten auf

Aber die Schweden ließen sich nicht beirren und drückten weiter, Reinhard Divis zeichnete sich einige weitere Male aus. Nach zwei schadlos überstandenen Unterzahlspielen schlug dann aber der schwedische Meister doch noch zu und verkürzte auf den verdienten 1:2-Zwischenstand aus Gästesicht. Ins Schlussdrittel startete der HV71 gleich mit dem Ausgleichstreffer, kueze Zeit danach übernahmen die Red Bulls wieder die Führung. Aber die Schweden wurden stärker und nutzten letztlich konsequent ihre Chancen. Innerhalb von drei Minuten trafen sie gleich dreimal und stellten die Partie damit auf den Kopf.

Red Bull verpasst Ausgleich

Die Red Bulls konnten zwar noch einmal verkürzen, aber für den Ausgleich reichte es wie schon in der European Trophy nicht mehr. HV71 gewann das Viertelfinale gegen die Red Bulls am Ende verdient mit 5:4 und zeigte dabei v.a. im Schlussabschnitt unglaubliche Kombinationen. “Wir hatten einen guten Plan, wir waren bereit. Aber leider nur für 40 Minuten, im letzten Abschnitt waren wir nicht mehr bei der Sache. Das hat sich v.a. in der Verteidigung gezeigt, die heute am Ende nicht akzeptabel war”, ärgerte sich Salzburgs Head Coach Pierre Pagé über die letzten 20 Minuten. Dem konnte auch Kapitän Thomas Koch nur beipflichten: “Der Traum von der Titelverteidigung ist leider geplatzt. Fehler in der Defense werden auf diesem hohen Level beinhart bestraft. Goalie Reinhard Divis hat uns mit tollen Saves lange im Spiel gehalten, aber das reicht nicht gegen den schwedischen Meister. Jetzt müssen wir uns sammeln, alles verarbeiten und morgen gegen Kärpät besser spielen.”