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Red Bull Salzburg strebt beim WAC drei Punkte an

Petar Ratkov ist Salzburgs Topscorer
Petar Ratkov ist Salzburgs Topscorer ©APA/DANIEL KRUG
Für den Tabellenzweiten Red Bull Salzburg geht es in der 6. Runde der Fußball-Bundesliga ab in den Süden. Gegen den WAC wollen die "Bullen" am Samstag (17.00 Uhr) auch im dritten Liga-Auswärtsspiel dieser Saison ungeschlagen bleiben. Zur selben Zeit empfängt der SCR Altach den LASK. Im Ländle möchten die Linzer den enttäuschenden Saisonstart hinter sich lassen und zurück in die Erfolgsspur finden. Im dritten Spiel des Tages jagen Blau-Weiß Linz und der GAK den ersten Sieg.

WAC - Salzburg: Bullen haben in der Offensive "die Qual der Wahl"

Das bisher letzte Gastspiel im Lavanttal ist für Salzburg mit keinen guten Erinnerungen verknüpft. Am 27. April gewann der WAC gegen die Schützlinge von Trainer Thomas Letsch mit 2:1. Davor holte der spätere Cupsieger in Salzburg ein 1:1, insgesamt nahm der WAC in der Vorsaison aus drei von vier Duellen mit Salzburg zumindest einen Punkt mit. Seitdem habe sich bei beiden Teams aber "vor allem in personeller Hinsicht" viel getan, merkte Letsch an. "Der WAC verfolgt allerdings einen ähnlichen fußballerischen Ansatz wie im letzten Jahr." Man erwarte "eine unangenehme Mannschaft, gegen die wir uns jedoch durchsetzen wollen".

Zuversicht gibt es im Salzburger Lager auch dank der produktivsten Angriffsabteilung der Liga, die bisher auf 14 Volltreffer kam. Topscorer Petar Ratkov schaffte alleine fünf Tore. "Wir haben speziell in der Offensive - im positiven Sinne - die Qual der Wahl", sagte Letsch. In der Defensive steht Außenverteidiger Stefan Lainer vor seinem 150. Einsatz in der Bundesliga.

Der WAC nutzte die Pause, um das bittere Europacup-Aus im Elfmeterschießen gegen Omonia Nikosia zu verdauen. "Auf uns wartet eine Spitzenmannschaft, da hängen die Trauben sehr hoch. Wir haben die Woche sehr gut trainieren können und uns optimal auf den Gegner und das Salzburger Spiel einstellen können", sagte Trainer Dietmar Kühbauer. "Wir wollen mit der Unterstützung der Zuschauer ein gutes Spiel abliefern und sind gewillt, was Zählbares zu erreichen." In der heimischen Arena lief es bisher noch nicht nach Wunsch, setzte es doch Niederlagen gegen Altach und Rapid.

Altach - LASK: Kalajdzic könnte bei den Linzern debütieren

Der SCR Altach hat noch keines seiner 15 Bundesliga-Heimspiele gegen den LASK gewonnen - womit das Ländle-Kollektiv einen ungewollten Rekord hält. Die Altacher Frühform spricht aber dafür, dass diese Serie am Samstag brechen könnte. "Wir haben ein stabiles Konstrukt, konnten den Schwung direkt mitnehmen. Wir haben erst zwei Gegentore in fünf Ligaspielen erhalten", erklärte Trainer Fabio Ingolitsch, dessen Mannschaft auf Tabellenplatz fünf steht und erst eine Niederlage kassiert hat. Saisonübergreifend ist man sechs Heimspiele schon ungeschlagen. Ingolitsch: "Auch letztes Jahr haben wir gegen den LASK zwei sehr gute Spiele absolviert. Wir müssen uns schon zutrauen, dass wir zuhause Punkte holen."

Bei den Athletikern gibt es nach vier Niederlagen und nur einem Sieg viel Potenzial für Verbesserungen. "Für uns war die Länderspielpause sehr wichtig, wir haben intensiv daran gearbeitet, unsere Defensivarbeit zu verbessern", sagte Trainer Joao Sacramento. "Uns erwartet ein schwieriges Spiel gegen eine gute Mannschaft. Die Altacher spielen speziell zuhause sehr aggressiv und versuchen, den Gegner hoch anzulaufen und früh unter Druck zu setzen." Mit Stürmer Sasa Kalajdzic hat der LASK einen spektakulären Neuzugang an Land gezogen. "Eine Bereicherung für die Bundesliga" nannte Ingolitsch das Leihgeschäft der Linzer. "Wenn er am Platz sein sollte, hat er natürlich gewisse Qualitäten, alleine aufgrund seiner Größe und Kopfballstärke."

BW Linz - GAK: Duell der Sieglosen

Am Tabellenende stehen derzeit Blau-Weiß Linz und der GAK, die beide noch auf den ersten Sieg in der neuen Saison warten. Das 2:2-Unentschieden bei Red Bull Salzburg und der Sieg im Cup in Schwaz gaben den Linzern zuletzt aber Selbstvertrauen. Nun gilt es, an diese Leistungen anzuknüpfen, sagte Trainer Mitja Mörec.

Dem GAK tat die Länderspielpause laut Aussagen der Protagonisten besonders gut. "Wichtig war auch, dass sowohl Trainer als auch Spieler ein bisschen abschalten konnten, denn am Montag hat man auch gesehen, dass wieder alle top motiviert in die Matchwoche gestartet sind", erzählte Ferdinand Feldhofer, Chefcoach der auswärts seit neun Spielen sieglosen Grazer. Ex-Blau-Weiß-Spieler Tobias Koch wird nach seiner roten Karte in der vergangenen Runde fehlen.

(APA)

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