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Red Bull Salzburg schlägt Verfolger Austria Wien mit 4:1

Red Bull Salzburg bleibt nach dem 4:1-Sieg über Austria Wien an der Tabellenspitze.
Red Bull Salzburg bleibt nach dem 4:1-Sieg über Austria Wien an der Tabellenspitze. ©APA
Die Salzburger feierten im Schlager gegen die Wiener Austria einen 4:1-(3:1)-Sieg, Rapid setzte sich zu Hause gegen das neue Tabellenschlusslicht Grödig 3:2 (1:1) durch. Der drittplatzierten Austria fehlen nun schon sieben Punkte auf das Spitzenduo.
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Bereits am Samstag hatten der Tabellenvierte Sturm Graz 1:0 (0:0) in Ried und die mit den Steirern punktegleiche Admira 2:1 (0:1) in Altach gewonnen. Der WAC gab mit einem 1:1 (1:0) in Mattersburg die Rote Laterne an Grödig ab.

Da die Austria mit der Niederlage einen großen Rückschlag erlitt und schon sieben Zähler Rückstand aufweist, deutet momentan vieles auf einen Zweikampf um den Meistertitel hin. Erfolgsgaranten der “Bullen” waren wenig überraschend Naby Keita und Jonatan Soriano, die ihr Startelf-Comeback gaben und die Qualität des Salzburg-Spiels deutlich steigerten.

Red Bull Salzburg punktet weiter in der Meisterschaft

Der zuletzt an Malaria erkrankte Keita erzielte einen Doppelpack (12., 33.), Soriano stellte mit seinem 16. Saisontor (35.) endgültig die Weichen für den dritten Sieg im vierten Frühjahrsspiel und entschied damit auch das Duell der beiden Liga-Toptorschützen mit Alexander Gorgon für sich. Tor Nummer vier ging auf das Konto von Takumi Minamino (70.).

Die Salzburger unterstrichen mit ihrem neunten Sieg im zwölften Spiel ihre Stellung als bestes Ligaheimteam – und das gegen die aktuell beste Auswärtsmannschaft. Die drei Partien sieglosen Austrianer, für die Olarenwaju Kayode (17.) traf, haben im Frühjahr mit nur vier Punkten aus vier Spielen schon viel an Boden verloren. Der Weg in die Red-Bull-Arena war wieder einmal keine Reise wert, in den jüngsten zwölf Partien gab es dort nur am 21. September 2014 (3:2) einen Sieg.

Die Salzburger starteten nach dem Geschmack des Großteils der 10.657 Zuschauer ambitioniert in die Partie und verzeichneten auch einen Traumstart. Lucas Venuto leitete mit einem missglückten Pass einen Konter ein, der über Dimitri Oberlin und Valon Berisha zu Keita führte, der überlegt einschoss (12.). Die Antwort der Austria kam aber schnell. Nach einem Holzhauser-Freistoß berührte Duje Caleta-Car noch vor dem heransegelnden Alexander Walke den Ball, der danach bei Lukas Rotpuller landete und von Kayode aus kurzer Distanz über die Linie befördert wurde (17.). Quasi im Gegenzug wäre beinahe die neuerliche Gastgeber-Führung gefallen, die die Stange bei einem Soriano-Abschluss verhinderte (18.).

Die Salzburger waren das deutlich initiativere Team und sorgten mit einem Doppelschlag für die Vorentscheidung. Eine Lazaro-Hereingabe landete etwas glücklich bei Keita, dessen Schuss noch von Jens Larsen unhaltbar für Osman Hadzikic abgefälscht wurde (33.). Nicht einmal drei Minuten später krönte auch Soriano sein Startelf-Comeback mit einem Tor, er war nach Oberlin-Querpass erfolgreich. Der Ball schien für Hadzikic nicht unhaltbar (35.). Die Austrianer hielten das Geschehen offen und wären beinahe gleich noch einmal herangekommen. Bei Venutos Weitschuss, bei dem Walke etwas zu weit vor dem Tor stand, rettete die Latte für die Salzburger (37.).

Walke-Patzer brachte Austria Wien fast zurück

Zu Beginn der zweiten Hälfte ließ das Tempo in einer zuvor rassigen und auf sehr hohem Niveau geführten Partie etwas nach. Die “Bullen” fanden trotz der komfortablen Führung weiter die besseren Möglichkeiten vor. Oberlin (50.) und Berisha (56.) verfehlten noch das Austria-Gehäuse. Ein Patzer von Walke hätte die Wiener fast noch einmal zurückgebracht: Der Schlussmann ließ eine Venuto-Hereingabe aus, konnte den Ball im Nachfassen aber in höchster Not doch noch klären. Der Ball war nicht mit vollem Umfang hinter der Linie.

Im Gegenstoß machten die deutlich dynamischeren und effizienteren Gastgeber den Sack zu. Nach Soriano-Vorarbeit vollendete der kurz zuvor eingewechselte Minamino (70.). Einen Doppelpack des Japaners verhinderte Hadzikic mit einer tollen Parade (75.). Die Austria hat als Dritter jetzt auch nur noch fünf Punkte Vorsprung auf Sturm Graz und Admira Wacker Mödling.

(APA/Red)

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