Diese Vereinbarung haben dessen Präsident Rudi Quehenberger und Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz getroffen, stand in einer Aussendung des Konzerns. Weiters hieß es, Franz Beckenbauer werde Mateschitz in Salzburg als Berater zur Seite stehen “Selten haben wir eine Entscheidung länger und genauer geprüft als jene, in das österreichische bzw. internationale Fußballgeschehen einzusteigen”, wurde Mateschitz zitiert. Tatsächlich hatte der
Hersteller des Energy Drinks in der Vermarktung zunächst auf Trendsportarten gesetzt, mit Fortdauer konzentrierte man sich aber auch auf in Österreich etablierte Sportarten wie Eishockey, Ski alpin, Skispringen und zuletzt mit der Übernahme von Jaguar auch Formel 1. “Damit hat Red Bull neben der Formel 1 ein zweites Standbein in seinem Sportengagement mit internationaler Reichweite”, betonte Mateschitz.
Der Steirer, dessen Motorsport-Großprojekt in Spielberg erst vor einigen Monaten gescheitert war, erklärte seine Beweggründe für den Einstieg in den Fußball: “Last but not least war dafür auch die Entwicklung verantwortlich, dass sich der internationale Fußball immer mehr zu einem höchst intelligenten Strategiespiel entwickelt hat, mit charismatischen Spielerpersönlichkeiten, mit neuen fußballbegeisterten Zuschauern und Zuschauerinnen, wie man sie nie zuvor in Stadien gesehen hat. Auch ist mit der kommenden Welt- und vor allem auch der in Salzburg stattfindenden Europameisterschaft ein äußerst günstiger Zeitpunkt für ein Engagement gegeben.”
Den zuletzt finanziell arg gebeutelten Salzburgern, die derzeit nur an vorletzter Stelle der Bundesliga liegen, stehen nun offenbar rosige Zeiten nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht bevor: “Unsere Zielsetzungen sind äußerst ambitioniert und können nur die langfristige permanente Teilnahme in den obersten Europäischen Wettbewerben zum Inhalt haben”, sagte Mateschitz. Die genauen Vorhaben beziehungsweise Summen, die Mateschitz dafür bereit ist zu investieren, stehen noch nicht fest.
Fest steht hingegen, dass Fußball-“Kaiser” Franz Beckenbauer eine wichtige Rolle im Red-Bull-Engagement in Salzburg übernehmen wird. “Wenn der Fußball so eine Chance bekommt, dass ein Unternehmen wie Red Bull einsteigt, war meine Antwort klar. Ich habe mich gerne dazu bereit erklärt, ihn als Freund auf diesem Weg zu begleiten”, erklärte Beckenbauer.
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