Erst vor zwei Wochen in Südkorea hatte ein Motorschaden Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel die WM-Führung gekostet. Auch mit der Leistung der Triebwerke war man bei Red Bull nicht immer restlos zufrieden. Die Konkurrenten Ferrari und Mercedes bzw. deren Kunde McLaren sind aber nicht gewillt, ihren mittlerweile schärfsten WM-Rivalen auch noch mit Motoren auszustatten.
Daher sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner in Interlagos: “Wir freuen uns über die Verlängerung. Wir haben immer ein sehr offenes Verhältnis mit Renault gepflegt, und sie haben uns in den vergangenen vier Saisonen extrem fair unterstützt und zu unseren bisher 13 Grand-Prix-Siegen beigetragen.” Ab diesem Wochenende prangt das Renault-Logo auch auf der Nase des Red-Bull-Boliden.
Red Bull hatte Renault 2007 auf ausdrücklichen Wunsch von Stardesigner Adrian Newey ins Boot geholt. Das Triebwerk der Franzose lasse sich nämlich besonders gut verbauen. Ab 2013 dürfte der Königsklasse ein völlig neues Motoren-Reglement bevorstehen, insofern scheint die Verlängerung um zwei Jahre Sinn zu machen.
Neben den Bullen, die die Konstrukteurs-WM zwei Rennen vor Schluss 27 Punkte vor McLaren anführen, wird auch das Neueinsteiger-Team Lotus für die kommenden zwei Jahre von Renault beliefert. “Man sieht dadurch, wie ehrgeizig wir sind”, erklärte Lotus-Teamchef Tony Fernandes. Renault rüstet damit wie Mercedes, Ferrari und Cosworth ebenfalls drei F1-Teams mit Motoren aus.
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