Bei manchen Verbindungen fragt man sich, warum sie nicht schon früher zustande kamen. Razer ist der heilige Gral der Gamer in Sachen Maus, Microsoft für seine hervorragenden Tastaturen bekannt. Mit dem neuesten Wurf einer echten soliden Gamingtastatur namens Reclusa haben die beiden Firmen nun endültig ihre Zusammenarbeit besiegelt.
Am Büro-PC werkelt bei mir seit eh und je eine Microsoft Tastatur, ich stehe auf dieses Natural Layout, tippe damit fix und entspannt selbst längere Stories. Beim Zocken musste ich bisher leider auf Saitek oder Noname zurückgreifen, eine Logitech G15 stemple ich rückblickend als überteuertes Produkt mit überladenen Funktionen und schleissiger Qualität ab. Beim Gamen am Gamerechner hab ichs abends gern dunkel, das hebt die Stimmung. Bisher bot Microsoft auch leider kein beleuchtetes Eingabebrett ab, auch waren die meisten guten Tastaturen recht ausladend und wuchtig.
Ein Leichtgewicht ist sie wahrlich auch nicht, die neue Reclusa, aber ich habe sie sofort ins Herz geschlossen. Ein sattes Blau erhellt die Tasten, diese sind besser ablesbar als bei manchen Konkurrenzprodukten. Der Anschlag ist ein Traum, dank Razer-hausinternem Hyper-Response reagieren die Buttons verzögerungsfrei. Dabei sind die Tasten gut gefedert und klappern nicht. Besonders angenehm fand ich den Lautstärke-Drehregler in Jog Dial Ausführung.
Optisch präsentiert sich die Reclusa in einem satten Mattschwarz, wobei die obere, leicht erhöhte Abdeckung aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff hergestellt wurde. Darunter leuchten die typischen LEDs in blau, wie z.B. Rollen, “Nummernblock oder die Feststelltaste. Diese sind jedoch nur auf die rechte Seite begrenzt, der restliche Platz bleibt ungenutzt, bis auf das in der Mitte aufgedruckte Firmenlogo. Leider sitzt die Abdeckung so klapprig, dass man denkt, man könne sie für irgendeinen Zweck abheben. Dieser Eindruck setzt sich bei den beiden Drehreglern links und rechts oben fort, die sehr locker im Board sitzen und seitlich wackeln. Die eigentliche Tastatur hingegen und der Num-Block ist im Standardlayout ausgeführt und hinterlässt einen sehr soliden Eindruck. Auch die für Gamer sehr interessanten Zusatztasten links und recht sind solide eingearbeitet.
In punkto Ergonomie versprüht die Reclusa MS Charme. Zwei ausklappbare Standfüße auf der Rückseite, eine zusätzlich anbringbare gepolsterte Handballenauflage und zwei USB 2.0-Ports mit vergoldeten Anschlüssen zur besseren Signalübertragung sprechen in dieser Preisklasse eine deutliche Sprache. Allerdings sollten an die USB Anschlüsse keine allzu hungrigen Verbraucher angeschlossen werden, dafür bekommen sie zu wenig Saft. Überzeugend auch das mit zwei Metern üppig dimensionierte Anschlusskabel, was die entferntere Aufstellung des Rechners vom eigentlichen Arbeitsplatz erleichtert. Ich hatte im übrigen selbst nach Stunden der Arbeit weder über Handgelenksschmerzen zu klagen, noch musste ich anderweitig eine Pause einlegen, obwohl ich am liebsten mit dem Natural Layout abeite. Die Tastatur liegt dank der gummierten Auflageflächen rutschfest auf dem Schreibtisch.
Die Reclusa wird unter Windows problemlos als Standardtastatur erkannt, booten lässt sich vor Installation hingegen damit allerdings nicht. Eine ältere kleinere Version einer MS USB-Tastatur erledigt diesen Job problemlos. Die Sondertasten sind zudem nur nach Installation der Software von der beigelegten Treiber-CD nutzbar.
Die Standardvorgaben sind sinnvoll gewählt und unterstützen unter anderem neben der Medienwiedergabe und dem Öffnen des DVD-Laufwerks die Paste&Copy Funktion sowie E-Mail und Browser. Die Drehregler können zur Steuerung der Lautstärke oder zum Scrollen genutzt werden.
Fazit
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