Nach einem Neonazi-Konzert in der Steiermark Anfang 2018 nahm die Staatsanwaltschaft Leoben Ermittlungen gegen rund 90 Beschuldigte auf. Im Rahmen der Ermittlungen des Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung Steiermark fanden am Dienstagmorgen in ganz Österreich bis auf Tirol 32 Hausdurchsuchungen statt. Die Tatverdächtigen seien 26 Männer und sechs Frauen im Alter von 24 bis 50 Jahren, gibt die Staatsanwaltschaft Leoben bekannt.
5 Razzien in Vorarlberg
In Vorarlberg wurden allein fünf Objekte durchsucht, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Leoben, Staatsanwalt Andreas Riedler, gegenüber VOL.AT informiert. Laut der ersten Information bei der Pressekonferenz des Justizministeriums am Dienstag soll es sich dabei vor allem um Wohnungen handeln. Diese dürften sich nach dem aktuellen Kenntnisstand im Rheintal befinden.
32 Verdächtige
Laut der Staatsanwaltschaft Leoben fanden in der Steiermark bereits im Sommer 2018 erste Hausdurchsuchungen in dem Fall statt, auf welchen die weiteren Ermittlungen und die Durchsuchungen am Dienstag aufbauten. An diesen waren insgesamt 217 Beamte des Verfassungsschutzes und der Cobra beteiligt. Alle 32 Verdächtige wurden noch am selben Tag einvernommen, die Staatsanwaltschaft habe zahlreiche Datenträger, Waffen und rechtsradikale Devotionalien sichergestellt. Ob auch Waffen in Vorarlberg beschlagnahmt wurden, könne man derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht sagen.
Auswertungen laufen
Derzeit läuft die Auswertung der Einvernahmen und der beschlagnahmten Objekte. So werden die Datenträger ausgelesen und die Waffen auf ihre Legalität und Funktionsfähigkeit überprüft. Festnahmen habe man am Dienstag keine ausgesprochen, es seien jedoch nach ersten Informationen Waffenverbote ausgesprochen worden.
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