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Recht auf Atomtechnik

Der iranische Präsident Ahmadinejad hat am Sonntag das Recht seines Landes auf Atomtechnik betont. Der Iran habe das Recht, Kernbrennstoff herzustellen, wolle sich dabei aber an internationales Recht halten. 

Das sagte Ahmadinejad auf einer Kundgebung zum Jahrestag der Islamischen Revolution von 1979 in Teheran. Der Iran werde die „Erniedrigung“, sein Atomprogramm auszusetzen, nicht akzeptieren.

„Wir sind zu Verhandlungen bereit, aber unter Bedingungen der Gerechtigkeit und der Gleichberechtigung“, sagte Ahmadinejad. Die Aussetzung der umstrittenen Urananreicherung komme daher nicht in Frage. Die Iraner würden am 9. April Zeuge eines „Fortschritts“ im Bereich der Atomtechnik, fügte er hinzu.

Der UNO-Sicherheitsrat hatte dem Iran eine Frist bis zum 20. Februar gesetzt, um sein Programm zur Urananreicherung zu stoppen. Danach drohen dem Land neue Sanktionen der Weltgemeinschaft. Dazu sagte Ahmadinejad, mögliche UNO-Sanktionen „werden dem Iran keinen Schaden zufügen“.

Die Islamische Republik dürfe nach internationalen Verträgen den vollständigen nuklearen Brennstoffkreislauf besitzen, stellte Ahmadinejad vor tausenden Anhängern auf Teherans zentralem Asadi- Platz fest. „Die iranische Nation ist interessiert daran, seine atomaren Aktivitäten im Rahmen der Verträge und Vorschriften der Internationalen Atomenergiebehörde fortzusetzen.“ Daher habe der Iran auch keine Absicht, aus dem Atomwaffensperrvertrag auszutreten.

Teheran betont, dass sein Atomprogramm nur der Energiegewinnung dient. Angereichertes Uran kann aber auch zum Bau von Nuklearwaffen eingesetzt werden.

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