Der heute im Kontrollausschuss des Vorarlberger Landtags diskutierte Umsetzungsstand zum Prüfbericht „Aufgabenwahrnehmung im Vollzugsbereich Landwirtschaft“ hat VP-Landwirtschaftssprecher Bernhard Feuerstein im Eindruck bestärkt, dass sowohl Land als auch die Kammer bereit sind, die Empfehlungen des Rechnungshofes umzusetzen: „Die Auskunftspersonen haben sich dazu bekannt, die eigenen Organisationsstrukturen und Abläufe laufend zu evaluieren und im Sinne des Steuerzahlers, aber auch der Landwirte – wenn nötig und sinnvoll – anzupassen und weiterzuentwickeln.“
Konkret bedeutet das laut Feuerstein, dass ein wesentlicher Teil der Empfehlungen bereits umgesetzt wurde: „Beispielsweise ist zwischenzeitlich die von Rechnungshof geforderte doppelte Buchhaltung umgesetzt. Jene Bereiche, die noch nicht nachjustiert wurden, werden nun Punkt für Punkt abgearbeitet: „Kammerdirektor Simma hat im Ausschuss für die neue Kostenrechnung sogar ein konkretes Einführungsdatum genannt. Insofern ist die Kritik von Seiten der Opposition vor allem am Umsetzungstempo wohl eher der laufenden Kammerwahl geschuldet. Denn fachlich ist es nachvollziehbar, dass das Neuaufgleisen von organisatorischen Abläufen gut überlegt und geplant sein will, damit der vom Rechnungshof in Aussicht gestellte Mehrwert auch in vollem Umfang realisiert werden kann.“
Regionalität vor den Vorhang
Für den Landwirtschaftssprecher der Vorarlberger Volkspartei ist unbestritten, dass in Zeiten, in denen Milliarden in die Bekämpfung der Pandemie investiert werden müssen, mit Steuergeld sorgfältig umzugehen ist. Gleichzeitig betont er einmal mehr den Stellenwert von Regionalität und Qualität bei der Lebensmittelherstellung: „Die Bedeutung der heimischen Landwirtschaft für die Menschen im Land muss noch offensiver kommuniziert werden“, verweist Feuerstein auf eine Kernaufgabe der geprüften Systempartner. „Eine möglichst hohe Wertschöpfung in der Region“, so Feuerstein, „ist der wichtigste Stabilitätsanker für die heimischen Landwirtschaftsbetriebe. Insofern ist es gut und richtig, dass die öffentliche Hand diese Form der Nachhaltigkeit auch mit Steuergeldern unterstützt.“ Der Wunsch der Grünen nach mehr Bio ist für Feuerstein nachvollziehbar, ist allerdings immer an die Nachfrage der Konsumenten und nicht zuletzt auch an die Strukturen der Verarbeitungsbetriebe geknüpft: „Bio muss sowohl für den Konsumenten als auch für den Produzenten einen Mehrwert schaffen. Nur dann macht Bio nachhaltig Sinn!“
(VOL.AT)
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