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Real Madrid im Abwärtstrend

Auch der neue Look von David Beckham half nichts: Real Madrid ist in einen Abwärtsstrudel geraten. Nach der 2:3-Niederlage im Cup-Finale gegen Saragossa verloren die „Königlichen" auch ihr Meisterschaftsspiel bei Athletic Bilbao mit 2:4.

Für Real, seit drei Wochen in der Primera Division ohne Sieg, gerät nun der Traum vom 30. spanischen Fußball-Meistertitel immer mehr in Gefahr. Beckham hatte mit neuer Frisur den Abwärtstrend umkehren wollen. Er lief ohne seinen Pferdeschwanz und mit fliegender Mähne auf. Aber der Engländer enttäuschte wie schon in den vorigen Spielen. Als er ausgewechselt wurde, trat er wütend in die Luft. „Ich war nicht sauer auf den Trainer, sondern enttäuscht wegen der Niederlage”, entschuldigte „Becks” sich nach der Partie.

Dabei hatte Real in Bilbao das Kunststück fertig gebracht, nach der Pause einen 0:2-Rückstand auszugleichen. Beide Treffer erzielte Kapitän Raul, der seit zweieinhalb Monaten nicht mehr getroffen hatte. Aber in der Schlussphase fehlte dem Rekordmeister die Luft, um aus dem 2:2 noch einen Sieg zu machen. Stattdessen machte Athletic-Verteidiger del Horno mit zwei Toren innerhalb von 120 Sekunden den 4:2-Sieg der Basken perfekt.

Reals Krise hat einen einfachen Grund: Die Madrilenen haben nur eine Gala-Elf, aber keinen zweiten Anzug. Der portugiesische Coach Carlos Queiroz hält nichts von der Rotation, Nachwuchsspielern wie Javier Portillo oder Francisco Pavon traut er wenig zu. Die Superstars lässt er nur pausieren, wenn sie – wie jetzt Ronaldo – verletzt sind. Queiroz kann sich darauf berufen, vor der Saison und in der Winterpause Verstärkungen gefordert zu haben. Aber Vereinspräsident Florentino Perez kauft nur Superstars.

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