Rahmen eines EU-Projekts wollen die Montafoner Museen gemeinsam mit dem Stand Montafon und der Gemeinde St. Gallenkirch diese historische Route reaktivieren und touristisch nutzbar machen.
Touristisch
Vor allem Wein, Tabak und Kaffee führten die Säumer damals nach Norden und etwas das Montafoner Braunvieh, Salz oder andere Dinge des täglichen Gebrauchs wurden in den Süden gebracht, schildert Museumschef Andreas Rudigier die historische Bedeutung der Via Valtellina. Im Montafon erinnern noch heute alte Häuser und Namensbezeichnungen die beispielsweise der Veltliner Weg in Schruns an diese Zeit, so Rudigier weiter. Die historische Route führt von Schruns über Gargellen, das Schlappiner Joch nach Klosters, Davos und schließlich über den Berninapass nach Tirano. Seit dem Vorjahr wird dieser Säumerweg in der Schweiz als touristische Marke angeboten. Allerdings kann die Via Valtellina im Montafon noch nicht genutzt werden. Stattdessen heißt es in den Werbebroschüren, dass im Montafon eine Busfahrt zwischen Schruns und Gargellen zu empfehlen ist. Genau das wollen die Montafoner Museen sowie der Stand Montafon und die Gemeinde St. Gallenkirch ändern.
Reaktivierung
Das Hauptziel ist eine Reaktivierung des alten Weges, schildert Rudigier. Dazu müssten alte Wegmauern saniert, Teilstücke neu erstellt und bestehende Wege verbessert werden. Parallel dazu soll auch das kulturhistorische Erbe am Weg und an der Grenze zur Schweiz aufgearbeitet und multimedial (durch Veranstaltungen, Broschüren und weitere touristische Angebote) vermittelt werden. Als Auftakt dieses ehrgeizigen und von Tourismusexperten als sensationell gelobten Projekts fand dieser Tage in St. Gallenkirch eine Bevölkerungsinformation zur Via Valtellina statt, die durchwegs positive Resonanzen hervorbrachte. In weiteren Gesprächen soll der Charme der Via Valtellina weiter vermittelt und somit das von der europäischen Union geförderten Projekt Schritt für Schritt umgesetzt werden.
Quelle: MEZNAR-MEDIA OG
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