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Reaktionen zum Rücktritt von Landesrätin Bernadette Mennel

Scheffknecht und Sprickler-Falschlunger finden nicht nur lobende Worte für Mennel
Scheffknecht und Sprickler-Falschlunger finden nicht nur lobende Worte für Mennel ©VOL.AT Scheffknecht und Sprickler-Falschlunger finden nicht nur lobende Worte für Mennel ©VOL.AT
Nach dem überraschenden Rücktritt von Schullandesrätin Bernadette Mennel reagieren die anderen Parteien mit lobenden aber auch kritischen Worten.

SPÖ:

„Menschlich gesehen stellt der Rücktritt von Bernadette Mennel einen Rückschritt dar. Vor allem in ihrer Zeit als Landtagspräsidenten war sie sehr auf Ausgleich bemüht und auch danach als Landesrätin war sie immer freundlich und auskunftsbereit“, findet SPÖ-Landesparteivorsitzende Gabi Sprickler-Falschlunger lobende Worte für Bernadette Mennel.

Leider müsse aber auch gesagt werden, dass sie ein politisches Leichtgewicht in Sachen Bildung war. Sie habe sich bei der Bundes-ÖVP für das Projekt „Gemeinsame Schule der 10- bis14-Jährigen“ zwar starkgemacht, aber öffentlich niemals Kritik an der eigenen Partei geübt. „Auf alle Fälle wünsche ich Bernadette Mennel auf ihrem privaten Weg alles Gute“, schließt die SPÖ-Landesparteivorsitzende.

NEOS:

NEOS Landessprecherin Sabine Scheffknecht: „So sehr ich Landesrätin Mennel als Mensch schätze, so sehr sehe ich auch, dass neue Weichenstellungen in der Vorarlberger Bildungspolitik notwendig sind. Ich ziehe den Hut vor Frau Mennel, dass Sie das erkannt hat und mutig genug war, für sich die Konsequenzen zu ziehen.“

Zugegebenermaßen seien die Rahmenbedingungen für eine gelingende Bildungspolitik im Land nicht einfach. So fehle vor allem von oberster Stelle der entsprechende Rückhalt. „Ich habe nicht das Gefühl, dass Herr Landeshauptmann Wallner verstanden hat, dass wir hier vom Zukunftsthema Nr. 1 reden. Dass Vorarlberg seit Jahren bei Bildungstestungen immer zu den Schlusslichtern im Bundesländervergleich gehört, ist mehr als beschämend. Das gehört sicher nicht zu den guten Rahmenbedingungen für die Wirtschaft, für die sich Herr Landeshauptmann immer so gerne rühmt.“

GRÜNE:

„Überraschend haben wir heute vom Rücktritt von Landesrätin Bernadette Mennel erfahren. Bernadette Mennel hat sich viele Jahre in unterschiedlichen Funktionen in die Landespolitik eingebracht. Das ist schon prinzipiell keine leichte Aufgabe, schon alleine deshalb gebührt ihr Dank und Anerkennung. Und sie hat das stets mit großem Engagement getan“, so Landesrat Johannes Rauch und Klubobmann Adi Gross.

Als besonders herausragend sehen die Grünen ihre Rolle als Landtagspräsidentin in den Jahren 2009 bis 2012. „Ein Amt, dass sie sehr souverän ausgefüllt hat“, so Johannes Rauch, damals noch in der Oppositionsrolle.

„Was wir Bernadette Mennel hoch anrechnen, ist ihr glaubwürdiges Eintreten für die gemeinsame Schule der Zehn- bis 14-Jährigen. Das ist ein zentrales Leuchtturmprojekt für die schwarz-grüne Regierung. Dafür danken wir Bernadette Mennel“, so Rauch und Gross. Gleichzeitig hoffen die Grünen, dass eine Nachfolge sich weiter intensiv für dieses Ziel einsetzen wird.

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