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Rückschlag bei der Rettung der verschütteten Bergleute

Bei den Rettungsbemühungen um die seit Anfang August verschütteten Bergleute in Chile hat die Regierung am Sonntag einen Rückschlag einräumen müssen. Die Arbeiten im derzeit am weitesten fortgeschrittenen Tunnel zur Rettung der 33 Kumpel sind ins Stocken geraten, wie Bergbauminister Laurence Golborne mitteilte.
Rettungsbohrung in Chile
Grafik der Rettungsbohrung
Bohrung des Rettungsschachtes
Heiratsantrag aus der Tiefe
Flehen um rasche Befreiung
Verschüttete Bergwerkskumpel

Möglicherweise muss mit der Bohrung an einer anderen Stelle von Neuem begonnen werden. Am Zeitplan für die Bergung der Arbeiter ändere sich damit aber nichts, erklärte Golborne.

Bei den Arbeiten war vergangene Woche eine Bohrerspitze kaputtgegangen. Sollte der Einsatz nicht komplett entfernt werden können, müsse die Bohrung abgebrochen werden, sagte der Minister. Allerdings seien mit Blick auf mögliche Probleme von vornherein drei Tunnelbohrungen geplant gewesen.

Die Bergleute sitzen seit einem Grubenunglück am 5. August in der Gold- und Kupfermine in San José in der Atacama-Wüste in 700 Metern Tiefe fest. Den Behörden zufolge können vier Monate vergehen, bis sie ans Tageslicht geholt werden. Über schmale Schächte werden die Männer mit Wasser, Essen und anderen wichtigen Dingen versorgt.

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