Bei seinem kurzen Besuch in der Gemelli-Klinik in Rom, wo der Papst seit der vergangenen Woche behandelt wird, habe das Kirchenoberhaupt sehr aufmerksam gewirkt, berichtete der Präfekt der Glaubenskongregation. Bereits am Montag hatte der Vatikan mitgeteilt, dem 84-Jährigen gehe es besser. Er verlasse bereits täglich für mehrere Stunden das Bett und habe mit Atem- und Stimmübungen begonnen.
Der 84 Jahre alte Heilige Vater wird vermutlich bis Ostern im Spital bleiben, spekulierte die Mailänder Tageszeitung Corriere della Sera (Dienstag-Ausgabe). Die Teilnahme an den anstrengenden Zeremonien der Osterwoche in knapp einem Monat könnte für den gesundheitlich angeschlagenen Papst zu anstrengend sein, berichtete die Tageszeitung. Hinzu sei eine mehrwöchige Rehabilitation notwendig, damit der Papst wieder sprechen könne.
Der Papst setzt laut Corriere seine Sprachübungen fort. Er müsse wieder atmen lernen und die Worte klar aussprechen. Auch das Schlucken müsse das Kirchenoberhaupt nach der Luftröhrenoperation erst wieder lernen. Die Parkinson-Krankheit, an der der Heilige Vater leidet, erschwert den Rehabilitationsprozess, sagte die Hals-Ohren-Nasen-Ärztin Paola Calcagno.
Italienische Zeitungen spekulieren unterdessen, dass der Papst bereits beim kommenden Angelus-Gebet am Sonntag versuchen könnte, einige Worte auszusprechen. Experten raten jedoch zur Vorsicht. Der Papst hätte nicht den Strapazen der vergangenen Wochen unterzogen werden sollen. Der erste Spitalaufenthalt war zu kurz. Der Angelus-Segen am 6. Februar vom Gemelli-Krankenhaus mit offenen Fenstern war unangebracht. Auch bei der Rückehr in den Vatikan hätte man umsichtiger sein sollen. Parkinson-Kranke sind schwach und neigen dazu, an Grippe zu erkranken, sagte der Neurologe Aroldo Rossi nach Angaben der Turiner Tageszeitung La Stampa (Dienstag-Ausgabe).
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