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Rasen auf dem Klappschirm

Nintendos Klappspa… äh Klappschirm mit ordentlich Power unter der Haube geizt ja nicht mit innovativen Spielrezepten. Doch auch Genres wie Arcaderacer wollen bedient werden, das kann der DS nur mit Mühe.  

Auf dem PC oder den gängigen Spielkonsolen sind Arcade Racegames sehr beliebt, um nur zum Beispiel die Need for Speed Serie zu nennen. Doch Schuster sollten bei ihren Leisten bleiben, und Nintendo bei Mario Kart. Denn Asphalt Urban GT2 bleibt leider ein gutgemeinter Versuch, das Genre der Tuningrennen auf dem DS zu etablieren. Zu weit bleibt die Technik hinter den Möglichkeiten der Realisierung eines solchen Titels zurück.  

  Zu den Fakten: Asphalt 2 wartet mit 40 lizensierten Boliden auf, von Mercedes über Pontiac bis hin zu Motorrädern wie Ducati oder Kawasaki. Wers abgefahren mag, nimmt den Müll-Laster oder hüpft in das Cockpit eines F1 Boliden. Die Unterschiede sind aber marginal, der Schwerpunkt liegt auf Arcade-Fun.  

  Die Spielmodi sind Arcade, hier können neue Wagen und Strecken freigeschaltet werden, in einem anderen Modus kann man sich entweder als Jäger oder Opfer ein Katz und Maus-Spiel Polizei gegen Raser genießen, – der Hauptmodus nennt sich aber Evolution. Hier warten 61 Rennen aller Art auf den Racefreak. Rennen fahren, möglichst gewinnen und neue Fahrzeuge und Geld kassieren. Mit diesen Bildschirmscheinchen lassen sich die Autos auch tunen, von neuen Turbos bis hin zu einer lässigen Lackierung oder Änderungen am Getriebe, alles ist möglich. Offenbar wollte man hier auch die Need for Speed Fans begeistern.  

  Wer vom Solomodus genug hat, kann sich mit bis zu drei Freunden, die alle über ein eigenes Spielmodul verfügen müssen, in hitzige Rennen gegeneinander stürzen. Besonders der Polizei vs. Raser Modus sorgt für allerlei Kurzweil.  

  Die Optik stammt aus DOS-Tagen, nette Effekte wie ein Rumpeln des Bildschirms vermitteln Atmosphäre. Die Texturen sind dementsprechend bröslig, der zum Glück abschaltbare Sound nervt zuweilen. Dafür lockt das nette Feature von Replays, fast schon Standard in dieser Art von Games. Die eigentliche Action findet auf dem oberen Bildschirm statt, der Touchscreen dient zur Darstellung der Streckenkarte.  

  Fazit:  

  Neue Racegames haben es auf dem DS nicht leicht, müssen sie sich doch an Klassenprimus Mario Kart DS messen, der so viele begeistert hat und es noch heute tut. Asphalt GT 2 ist zwar nicht unbedingt die Krönung der Serie, doch frischer als der Vorgänger und es hat Potenzial. Für DS Gamer, die genug von Mario haben und auf Tuning-Fun stehen, sei dieser Racer ans Herz gelegt. Denn er ist solide und macht eine Weile gut Spaß, wenn auch die Grafik an den technischen Möglichkeiten von Nintendos Taschenkonsole krankt. Doch DS Eigner sind da ohnehin als tolerant bekannt.

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