Rapid Wien nach 3:0-Sieg gegen LASK im Europacup

Rapid Wien siegte am Sonntag im Rückspiel des Play-off-Finales gegen den LASK mit 3:0 (1:0) und machten damit die 1:3-Niederlage aus dem ersten Spiel am Donnerstag wett. Matchwinner war "Joker" Ercan Kara mit einem Kopfballtreffer in der 95. Minute. Zuvor hatten Guido Burgstaller (31.) in seinem Abschiedsspiel und Kapitän Matthias Seidl (81./Elfmeter) vor 18.125 Zuschauern im Allianz Stadion getroffen.
Rapid Wien nach 3:0-Sieg gegen LASK in 2. Qualifikationsrunde der Conference League
Der Jubel vor dem Block West fiel ausgiebig aus, eine national enttäuschende Saison konnte zumindest noch versöhnlich beendet werden. Damit darf Peter Stöger, der am Montag als Nachfolger von Interimscoach Stefan Kulovits präsentiert wird, nächste Saison mit seinem neuen Team ab der 2. Qualifikationsrunde der Conference League (Hinspiel am 24. Juli) auch in Europacup-Spielen coachen. Bei den Linzern ist die Nachfolge von Interimscoach Maximilian Ritscher noch nicht offiziell geklärt, er erlebte ein bitteres Saisonende.
Rapid Wien und LASK nahezu unverändert
Beide Trainer nahmen im Vergleich zum Hinspiel nur eine Änderung vor. Bei Rapid rückte Lukas Grgic anstelle von Louis Schaub ins Team, bei den Linzern war Ivan Ljubic von Beginn an dabei, Sascha Horvath stand nicht im Aufgebot. Die Wiener waren angesichts des Zwei-Tore-Rückstands gezwungen, die Offensive zu forcieren und strahlten auch immer wieder Torgefahr aus. Ein Querpass von Burgstaller fand in der Mitte keinen Abnehmer (20.), ein Volley von Seidl wurde von Andres Andrade in höchster Not per Kopf vor der Linie geklärt (24.). So brauchte es ein Geschenk der Linzer für die Rapid-Führung. Hrvoje Smolcic spielte einen Freistoß schnell ab, allerdings genau zu Burgstaller, der nicht lange fackelte und ins Eck traf. Tobias Lawal hatte keine Abwehrchance.
Es war der Auftakt für sehr hitzige Minuten, in denen auf dem Feld immer wieder Akteure nach Zweikämpfen auf dem Boden lagen bzw. auch auf den Betreuerbänken viel kritisiert wurde, was dort auch einige Gelbe Karten zur Folge hatte. Von der anfangs großen Hitze war da keine Spur mehr, ein herannahendes Gewitter sorgte zumindest temperaturtechnisch für Abkühlung. Kurz vor dem Pausenpfiff hätten sich die Gastgeber bei einer sehenswerten Doppelpass-Kombination zwischen Seidl und Burgstaller das 2:0 verdient, Ersterer kam aber nicht richtig zum Abschluss, weshalb der Ball knapp vorbei ging (43.).
Rapid Wien durch Kara-Last-Minute-Tor im Europacup
Dadurch benötigte Rapid weiter einen Treffer für eine mögliche Verlängerung, der LASK stellte sich aber in der zweiten Hälfte keinesfalls nur hinten rein, sondern versuchte selbst die endgültige Entscheidung herbeizuführen. Die hätte es in der 65. Minute geben können, George Bello scheiterte nach einem Solo aber an Niklas Hedl, der den Ball noch an die Stange lenken konnte. Den Nachschuss aus spitzestem Winkel brachte der Ex-Rapidler Christoph Lang nicht aufs Tor. Ein Volley von Ismaila Coulibaly ging drüber (68.).
Rapid wurde drei Minuten später erstmals wieder gefährlich, da zappelte nach einem Abschluss von Seidl das Netz, der Ball war allerdings nur im Außennetz gelandet. Der zweite Treffer kam erst nach einem Einschreiten des Video Assistant Referee zustande. Der hatte ein Foul von Smolcic am schon in der 20. Minute für den angeschlagenen Nikolaus Wurmbrand eingewechselten Andrija Radulovic im Strafraum gesehen, was die TV-Bilder in der Folge bestätigten. Schiedsrichter Christopher Jäger zeigte auf den Punkt. Lawal erriet bei Seidls nicht idealem Schuss zwar die Ecke, konnte den Ball aber nicht entscheidend abwehren. Das vermeintliche 1:2 von Samuel Adeniran wurde zurecht wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben (86.). Die Einwechslung von Kara im Finish machte sich bezahlt. Zuerst schoss er drüber, dann köpfelte er nach idealer Hereingabe von Burgstaller sein Team ins Glück.
(APA/Red)
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